30. November 2014

song des sonntags

verfasst in outtakes von oklahoma - od

„wo ist die euphorie“

das jahr 2014 neigt sich so langsam schon wieder dem ende zu, so dass die jahresrückblicke nicht mehr lange auf sich warten lassen werden. eine erste (oberflächliche) rückschau lässt vermuten, dass es gerade mal eine handvoll platten in diesem jahr geschafft haben dürften, einen wirklich bleibenden eindruck zu hinterlassen. zum glück entwickelt sich ein solcher bei manchen langspielern aber auch erst mit der zeit, wie zum beispiel bei der debüt-platte von trümmer. bereits im august erschienen, hat sie es bei mir erst in den letzten wochen geschafft, zu zünden. das mag zunächst an den etwas versteckten hymnen liegen, die sich erst nach mehrmaligem hören zu erkennen geben wollen. und auch die verarbeitung der durchaus intelligenten texte braucht seine zeit. hat man aber die zahlreich vorhandenen hymnen gefunden und sich die textgewalt der band erschlossen, ist diesem album ein platz in den „top five“ des jahres nicht mehr zu nehmen. bytefm fasst es wie folgt zusammen: „trümmer erschaffen eine positive aufbruchsstimmung, setzen ein statement gegen egoismus, ungerechtigkeit und gleichgültigkeit. sie rütteln auf, aber auf eine stets reflektiert-subtile art und weise, getreu dem in „1000. kippe“ besungenen motto: „if you want to fight the system, you have to fight yourself.“

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