zu den künstlern, die dieses jahr den durchbruch schaffen sollen, gehört laut bbc zweifelsohne die britin adele. ihr rauchiger soul dürfte amy winehouse in der tat konkurrenz machen. dafür sorgen in der herzzerreißenden ode an ihre heimatstadt london „hometown glory“ einzig ein klavier und diese glänzende stimme. ein pflichtdownload!
apropos bands aus hamburg. aktuell machen die hanseaten von superpunk auf sich aufmerksamn. noch diesen monat erscheint ihr viertes album „why not?“. auch wenn sich das label geändert hat, ihr herrlich unverdrossener deutsch-soul bleibt der gleiche. textlich wie musikalisch immer noch ganz weit vorne. die drei neuen songs überzeugen sofort!
vor geschätzten zwei jahren lief dieser song bei mir rauf und runter. abseits von allen denkbaren hypes. doch schleichend geriet dieses großartige stück musik in vergessenheit. leider das schicksal vieler brillianter lieder in zeiten der überdosis hochgelobter sensationen. gestern bin ich durch zufall wieder auf ihn gestoßen. auf diesen einen song, der mich immer wieder gefangen nimmt. wie passend, dass heute sonntag ist und ich unverzüglich das dazugehörige video bejubeln kann. warum die bilder allerdings nicht aus dem tristen greifswald stammen, bleibt mir ein rätsel. nichtsdestotrotz hat mich das „mädchen aus greifswald“ der hamburger band tempeau, deren bekanntheitsgrad sich immer noch in überschaubaren grenzen hält, erneut gewaltig gepackt.
schon länger liegt mir das album „with me“ von siberian in den ohren, heute findet es auch hier erwähnung. „belgian beer and catholic girls“, „paper birds“ und „islands forever“ – drei songs, die für den einfachen, aber kraftvollen pop der band aus seattle stehen und nicht ungehört an uns vorbei gehen sollten. bei myspace gibt es wie gewöhnlich mehr!
der januar ist traditionell ein veröffentlichungsarmer monat. auch in diesem jahr ist das nicht anders. dennoch verbleibt ein einsames highlight: „do you like rock music?“, das dritte werk der band british sea power. mehr und mehr musik vernimmt man diesertage aus brighton, ihrer heimatstadt an der südküste englands. der fragende titel des neuen albums ist zunächst etwas irreführend, gehen british sea power doch vordergründig im pop-gewässer baden. erst bei genauerer betrachtung gelangen epische rock-hymnen ans tageslicht. in ihrer ganzen wucht dringen sie sodann auf den hörer ein. die faszination des vorgängers „open season“ erscheint in arger bedrängnis. unerfreulich ist dies natürlich nicht.