the bravery – the sun and the moon
„konnten mich the bravery mit ihrem ersten album noch mittelschwer begeistern, habe ich mit „the sund and the moon“ so meine schwierigkeiten. zwar klingt die single „time won’t let me go“ gar nicht so verkehrt, wie in einschlägigen kritiken vereinzelt bekundet wird. wenn sie sich allerdings gegenüber allen anderen songs des albums derart drastisch abhebt, spricht das nicht gerade für die brauchbarkeit des zweiten bravery-werks. diese unkomplizierten refrains, die das selbstbetitelte debüt damals so groß gemacht haben, fehlen bedauerlicherweise. „this is not the end“ sowie „bad sun“ könnte man mit gutem willen diese qualität mitunter noch zusprechen, doch songs wie „every word is a knife in my ear“, „fistful of sand“ oder „above and below“ wirken einfach nur umständlich und sperrig. mit „tragedy bound“ und „the ocean“ (höre ich da mando diao heraus?) werden zuletzt immerhin noch ganz neue saiten aufgezogen, mehr als durchschnitts-balladen sind aber auch das nicht. nach knapp vierzig minuten hat man es dann (endlich!) durchs album geschafft und the bravery können fürs erste ganz getrost unter „one-hit-album“ im plattenschrank verstaut werden.“