stars – in our bedroom after the war
„um es vorweg zu nehmen: das vierte album der stars stellt für mich womöglich die größte überraschung des jahres dar. ihre bisherigen platten wurden für meinen geschmack etwas zu hochgejubelt, doch nach „in our bedroom after the war“ könnte ich mich diesen schmeicheleien beinahe anschließen. „take me to the riot“ habe ich bereits genügend gelobt und lässt die vorgänger-single „the night starts here“ so schnell vergessen, wie der nächste hit auf „in our bedroom after war“ ins rollen kommt. „my favourite book“ schmiegt sich dermaßen verträglich an den gehörgang, dass es überaus geeignet ist, um es dezent im hintergrund dahin plätschern zu lassen. ganz im gegensatz zum sehr abwechslungsreichen „midnight coward“, welches schmalzigen zuckerwatten-pop mit ungeheurem unterhaltungsfaktor bietet. leider wird die bisher äußerst ausgewogene atmosphäre durch titel nummer sechs namens „the ghost of genova heights“ für kurze zeit vollends zerstört. anstrengend, nervtötend und völlig fehl am platz. das gibt einen deftigen minuspunkt! doch stimmen mich die stars nach diesem totalausfall recht schnell wieder versöhnlich, denn folgen diesem zwei wunderbare songs, von denen „barricade“ einer der meistgehörten songs des jahres für mich werden könnte. herzzerreißend schön! das mannigfaltige „window bird“ weiß mich immer wieder aufs neue zu überraschen und „bitches in tokyo“ prescht so schnell voran, dass mein herz zu rasen beginnt. nach diesem turbulenten anstieg völliger gefühlsschwankungen kehrt mit „today will be better, i swear!“ wieder etwas ruhe ein und der abschließende titeltrack sorgt für einen dramaturgisch einwandfreien höhepunkt, der schließlich einen phänomenalen ausklang beschert.“