moneybrother – mount pleasure
„für mich ist und bleibt anders wendin alias moneybrother einfach ein ausnahmekünstler. strotzte seine zweite platte „to die alone“ noch so vor epischem seelenschmerz, geht mein lieblingsschwede auf „mount pleasure“ zunächst einmal frohen mutes zu werke. der eröffnungssong sowie „down at the r“ verschafften mir bereits beim ersten hörduchgang während einer bahnfahrt so viel freude, dass mir das grinsen nicht mehr aus dem gesicht wich. sieben minuten voller glückseeligkeit! „it will not happen here“ lässt es daraufhin erstmals etwas ruhiger angehen, entwickelt sich dann aber ungeahnt zu einem mitsing-song aller erster güte. nach dem zärtlichen duett mit der norwegerin ane brun folgt mein unumstrittener lieblingssong des albums: „any other heart“. er beinhaltet alles, was einen vollkommenen song ausmacht: emotionen, erstklassige soli, tempowechsel und das gewisse etwas, das für lange zeit im kopf hängen beibt. das alles geht der single „just another summer“ leider doch ein wenig verloren. nach mehrmaligem hören dieses schwungvollen pop-songs stellte sich bei mir bereits tristesse ein. „no damn, i don’t love you“ und „i know it ain’t right“ lassen dann gegen ende hin noch einmal an den famosen vorgänger erinnern, fehlt ihnen jedoch das letzte quäntchen melancholie, welches mir auf „to die alone“ noch so unvergesslich zu herzen ging. nichtsdestotrotz kratzt „mount pleasure“ sehr stark an den neun sternen, schafft es letztendlich aber nicht ganz, mich zu derartiger lobhudelei zu bewegen.“

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