okkervil river – the stage names
„ich habe sie damals anders kennengelernt, will sheff und seine ausgezeichnete band okkervil river. umso mehr überraschte mich der album-opener „our life is not a movie or maybe“, der an allen ecken knallt und dröhnt. keine spur von kummer. einmal mehr sollte diese hymne gefeiert werden! weiter gehts mit „unless it’s kicks“. ein song, der auch den kings of leon entflohen sein könnte, so locker luftig drängt sich der treibende rhythmus durch die adern. bei „hand to take hold of the scene“ verspürt man sogar eine art groove. ist das tanzbar? fast unvorstellbar. die swingenden blasinstrumente sind nicht wieder zu erkennen. wurden sie auf dem meilenstein „black sheep boy“ doch noch gänzlich anders eingesetzt. mit „savannah smiles“, „plus ones“ und „a girl in port“ folgen jedoch endlich drei songs, für die okkervil river allseits so geschätzt werden. schaurig-schöne lieder über sehnsüchte, deren aufrichtigkeit von herzen kommt. wer dann noch die akustik-varianten der teils vergriffenen bonus-platte gehört hat, wird ein für allemal begeistert sein. will sheff befindet sich im augenblick womöglich auf dem höhepunkt seines kreativen schaffens.“