
the checks – hunting whales
„den hinweis auf die band bekam ich vor zwei monaten auf diesem blog und auf der bandeigenen myspace-seite stieß ich sogleich auf das gesamte debüt-album. zunächst hörte ich mir die beiden auskoppelungen von „hunting whales“ an. „take me there“ und „what you heard“ rockten auch gleich fetzig los und die füße begannen zu wippen. noch nicht völlig überzeugt, ob ich hier nicht vielleicht doch einer band mit guten singles aber einem eher mittelmäßigem gesamtwerk aufgesessen war, hörte ich weiter. es folgte nun „tired from sleeping“. spätestens als die gitarre bei diesem stück zu einem der vielen bluesigen solo-einlagen ansetzte, war die sache für mich klar – the checks grooven schnurstracks am alten testament entlang. so trieb es mich auf direktem weg in den nächsten plattenladen, wo ich mir das album der fünf neuseeländer zulegte. erste erkenntnis: neben dem urigen blues-rock sound hat die platte auch die spielzeit mit großen werken der 60er jahre gemein. was allerdings in den „nur“ 36 minuten geboten wird, ist aller ehren wert. wimmert pettersens gitarre direkt beim stampfenden blues-opener „mercedes children“ so richtig los, wechseln sich im weiteren verlauf lieder mit gedrosseltem tempo wie „where has she gone“ und rifflastigere stücke à la „honest man“ ab. hinzu kommen nummern wie „don’t wait“, die mit großartigen refrains aufwarten können. über allem wacht der gute alte delta-blues mit seinen ihm eigenen geschichten, die knowles wie der junge van morrison oder robert plant zu besten led zeppelin zeiten herausschreit. die rhythmusfraktion rumpelt so zielgenau, als seien die jungs schon seit eh und je im geschäft, doch hat tatsächlich keiner von ihnen bisher das 21. lebensjahr vollendet. in einem interview sprach die band davon, dass sie nur den blues so richtig von der seele spielen könnte. das hört man ihrem debüt-album ganz deutlich an und wir können beruhigt konstatieren: lang lebe die langspielplatte – die ganze.“ (gastrezension)
