kings of convenience, konzerthaus
„mein erstes bestuhltes pop-konzert sollte ich nicht bis zum ende auf meinem gepolsterten sitz verbringen. das erschien erlend øye offensichtlich zu bieder. so kam es, dass der kautzige norweger die ersten sitzreihen aufforderte, sich zu erheben und näher an die bühne zu rücken, um der show die zu beginn etwas kühle distanz zu nehmen. doch auch schon vor dieser einnehmenden geste gelang es eirik und erlend, die zuhörer mit sanft dahin gehauchten songs wie „mrs. cold“ und „rule my world“ in ihren bann zu ziehen und das leben buchstäblich zu entschleunigen. die vorzügliche akustik im saal tat ihr übriges, um den behutsamen sound des duos einzufangen und ihm angemessene geltung zu verschaffen. genau genommen war es aber allein erlend øye, der mit seiner unterhaltsamen interaktion zwischen publikum und band dazu beitrug, dem ausverkauften konzerthaus einen unvergesslichen abend zu bescheren. gemeinsam mit ihm wurde geschnipst, geklatscht, gepfiffen, ja sogar getanzt, so dass man nach knapp zwei stunden glückseligkeit beinahe wehmütig dem letzten von zwanzig songs lauschte.“