shout out louds – our ill wills
„da sind sie wieder. diese liebenswürdigen schweden. „howl howl gaff gaff“ ließe sich durchaus als das persönliche überraschungsalbum 2003 bezeichnen. auf „our ill wills“ setzt man nun auf mehr pop, weniger rock. dass dieser wechsel zu überzeugen weiß, zeigt sich bereits nach erstmaligem hören des openers (zugleich erster single) „tonight i have to leave it“. dieses unverschämt treibende glockenspiel. famos! man mag vor freude im quadrat springen. ein tempowechsel jagt den nächsten. das schlägt sofort ein, fordert aber infolge kleinster details auch zum wiederholten hören auf. „parents livingroom“ tastet sich behutsam voran. zeit zum verschnaufen? keineswegs! mit „you are dreaming“ folgt sogleich die fürstliche krönung. ein brillianter glanzpunkt, der die existenz des debüts in frage stellt. um in sich zu kehren, schließen sich zwei songs an, denen es ausnahmsweise nicht gelingt, sämtliche aufmerksamkeit des hörers zu rauben. erleichterung. zu viel des glücks tut selten gut. doch scheint sich erneut überwältigendes anzubahnen. unvergessliche sieben minuten gelingt es dem zärtlichen „impossible“ zwei ausgefallene stimmen meisterhaft in szene zu setzen. so betrübt dieser song auch sein mag. die wahrheit schwingt bedauerlicherweise mit. weiterhin nennenswert: „time left for love“. zweifellos die hauptattraktion der zweiten hälfte, die leider an anfänglicher qualität verliert. auffällig ist allein noch der titeltrack. ein reines instrumental-stück. das ist selten, aber reizvoll. summa summarum beglücken die shout out louds abermals mit einem bunten blumenstrauß schönster melodien, die unaufhaltsam an wirkung gewinnen.“

1 kommentar

  1. Julian schrieb:

    Stimme 100% zu!
    Super Band! Top Platte! Wobei ich sie immer mit „Please Please Please“ verbinden werde.

    17. Mai 2007 um 21:12


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