the wave pictures – long black cars
„zwei musikalische rohdiamanten des letzten jahres sollen an dieser stelle retrospektiv unter die lupe genommen werden. da ist zum einen das famose aktuelle album der indie-rock formation the wave pictures. bei „long black cars“ handelt es sich um die furiose fortsetzung einer kaskade von veröffentlichungen der band in den letzten jahren. trotz fantastischer kompositionen auf platten wie „if you leave it alone“ oder „susan rode the cyclone“ hat das britische trio nunmehr sein vorläufiges meisterstück verursacht. neben den gewohnt grandiosen textpanoramen werden die bisher besten gesangsleistungen david tattersals und jonny helms geboten. das gitarrenspiel sucht im rock ’n‘ roll-biz diesertage ohnehin seinesgleichen. womit wir schließlich zum dreifachen „stay here – stay here – stay here“ im opener und damit zu einem highlight der jüngeren musikgeschichte kommen. kernaussage der platte: „i graduated top of all of my classes, i left to join the unemployed masses, rising at 2 p.m. to watch daytime television.“ (gastrezension)


nick waterhouse – time’s all gone
„im zweiten fall passt die retrospektive betrachtungsweise passgenau zur dargebotenen musik. denn es handelt sich bei „time’s all gone“ um das ebenfalls famose debüt-album des rhythm & blues-zeitreisenden nick waterhouse, den wir nach seinen ersten deutschland konzerten vor mittlerweile zehn monaten im auge behalten wollten. der trip zurück zu dion & the belmots, martha reeves und king curtis bildet hoffentlich nur den auftakt zu weiteren veröffentlichungen. mit liebe zum detail haben waterhouse, seine backing-band the tarots und die vocal-group the naturelles zehn exzellente arrangements aufgenommen – darunter eine neubearbeitung des them-originals „i can only give you everything“. der analoge retro-sound wird mono, hier und da übersteuert, aggressiv, mit herben instrumental-einlagen und ohne jede ironie dargeboten. besonders die b-seite der platte ist ein geschenk an alle djs dieser welt – einfach auflegen, durchlaufen lassen und selbst auf der tanzfläche mitmischen. schlichte kernaussage dieser platte: „woo-o-hoo-o-hoo.“ (gastrezension)

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