the strokes – comedown machine
„die strokes machen es alteingesessenen fans ihrer ersten beiden (herausragenden) alben beileibe nicht leicht. bereits mit dem dritten werk „first impressions of earth“ im jahr 2005 waren die ersten veränderungen im sound zu spüren. doch die masse nahm das album noch weitestgehend wohlwollend auf. das sah beim nachfolger „angles“ schon anders aus. zu stark verstörten die new yorker offensichtlich mit ihren immer unübersichtlicher gewordenen songs den geneigten zuhörer. sobald man sich mit den neuen songstrukturen jedoch anfreunden konnte, produzierte „angels“ erstaunlicher weise nach und nach mehr hits. beim neusten werk „comedown machine“ ist es nicht anders. zwar dürften fans aus der jahrtausendwende mit songs wie „all the time“ und „50/50“ etwas versöhnt werden. das gesamtkonzept des albums ist jedoch erneut gänzlich anders ausgelegt als noch zu zeiten von „is this it“ und „room on fire“. sei es der viel thematisierte falsettgesang cas­ab­lan­cas‘ in „one way trigger“, die wieder mal überall verorteten synthies oder der für strokes verhältnisse ungewohnt entspannte ausklang des albums mit „call it fate, call it karma“ – es gilt stets: man muss mit dem album (vielleicht noch mehr als mit „angles“) warm werden. wem das gelingt, darf sich auf ein extrem vielseitiges werk mit ständig neu zu entdeckenden melodien freuen.“

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