the national, mitsubishi electric halle
„sechs studio-alben, zwei eps und zahlreiche singles hat es gedauert, bis ich endlich in den genuss kam, eine der größten bands unserer zeit (und barack obamas lieblingsband) live zu erleben. meine späte live-erfahrung hatte jedoch den angenehmen vorteil, dass die band aus einem schier unerschöpflichen fundus von hits schöpfen und zum besten geben konnte. mit ihren letzten drei alben dürften sich the national vermutlich ohnehin auf dem höhepunkt ihres musikalischen schaffens befinden. kaum auszumalen, wenn es der band abermals gelingen sollte, die beeindruckende qualität ihrer meisterwerke „boxer“, „high violet“ und „trouble will find me“ zu halten oder gar zu überbieten. in düsseldorf, dem in diesem jahr einzigen deutschland-konzert neben dem berliner auftritt tags zuvor, zauberten matt berninger und kollegen unfassbare 24 songs aufs parkett. die meisten stammen von den besagten alben, aber auch das epochale stück „mr. november“ durfte natürlich nicht fehlen. und so kamen nach einem knapp zweistündigen konzert zu den vielen schon vorhandenen persönlichen lieblingsliedern noch mal eine handvoll dazu. darunter beispielsweise „conversation 16“ und „afraid of everyone“, welche in der live-darbietung ihren ganzen charme ausspielen konnten.“