allah-las, underground
„das nennt man dann wohl einen entspannten abend. die allah-las brachten den 60er jahre-sound der amerikanischen westküste ins kölner underground und das auditorium nickte im takt der groovigen darbietung. als sei er gerade aus dem kühlschrank getreten, lehnte bassist spencer dunham regungslos auf seinem bass und beobachtete aufmerksam das publikum. auch seine bandkollegen machten wenig aufsehens um ihre person, während sie durch die setlist musizierten. diese bestand größtenteils aus dem ersten selbstbetitelten longplayer. nur zweimal wurde die recht hypnotische grundstimmung kurz unterbrochen: als der fred astaire unter den zuhörern das mikrofon von sänger miles michaud ausgehändigt bekam und die band nachdrücklich aufforderte, die ganze nacht weiterzuspielen – und als die lichtmaschine für kurze zeit ein zuckendes blitzlichtgewitter entfachte und damit nicht nur das publikum sichtlich erstaunte. das von drummer matthew correira gesungene „long journey“ staubte den größten applaus ab. als zugabe gab es den neuen song „every girl“, wahrlich kein rausschmeißer – schluss war trotzdem.“ (gastbeitrag)