die liga der gewöhnlichen gentlemen, gebäude 9
„bevor die liga der ge­wöhn­li­chen gent­le­men ihr bereits zweites album in gänze vor­stel­len soll­te, er­öff­ne­ten the moriartees um ihren sin­gen­den drum­mer den abend und mach­ten gleich mal mit sehr trei­ben­den schlagzeug-rhyth­men auf sich auf­merk­sam. noch kurz zuvor hatte cars­ten fried­richs im vor­raum ent­spann­ten soul auf­ge­legt. mit ihrer ex­plo­si­ven mi­schung aus stamp­fen­den rhythm & blues und klas­si­scher beat-?mu­sik er­in­ner­ten die moriartees stel­len­wei­se an groß­ta­ten der band the so­lu­ti­on – auch wenn diese ge­wiss un­er­reicht blei­ben. alles in allem also eine kluge ent­schei­dung, die köl­ner band ins vor­pro­gramm auf­zu­neh­men. dann erschienen die gentlemen, ob­wohl sich cars­ten fried­richs nach ei­ge­nem be­kun­den fast nicht mehr auf die bühne ge­traut hätte – so be­geis­tert war er. die be­geis­te­rung des pu­bli­kums hielt im wei­te­ren ver­lauf des abends auch für seine band, die un­ver­gleich­li­che liga der ge­wöhn­li­chen gent­le­men, an. sämt­li­che songs des re­la­tiv kurz ge­ra­te­nen neuen al­bums „alle am­peln auf gelb“ wur­den ge­spielt und ab und an mit net­ten hin­ter­grund-?ge­schich­ten vor­ge­stellt. den hö­he­punkt der be­geis­te­rung er­reich­te das au­di­to­ri­um je­doch, als die band in der zu­ga­be zwei su­per­punk-num­mern spiel­te. denn an wel­chem ort hätte das kämp­fe­ri­sche „man kann einen ehr­li­chen mann nicht auf seine knie zwin­gen“ in die­sen zei­ten schon bes­ser ge­passt?“

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