7. Dezember 2014

rock or bust und didi

verfasst in lost takes von oklahoma - od

„vor langer zeit – an youtube und co. war noch nicht zu denken – begab ich mich auf die suche nach dem lied „du, die wanne ist voll“ mit helga feddersen und dieter hallervorden. ich bekam den tipp: „stöbere doch mal in den kassetten-stapeln mit den radioaufnahmen aus den 80ern. da ist fast alles drauf!“ nach einigen tagen disco und neue deutsche welle stieß ich dann nicht etwa auf die „grease“-parodie, sondern auf „highway to hell“. schlagartig begriff ich den sinn des dreistelligen zählwerks am kassettenspieler und hörte das lied wochenlang in endlosschleife. originellerweise fehlten die letzten sekunden: ein übereifriger radio-dj? oder reklame? didi jedenfalls war vergessen. seit ein paar tagen steht nun mit „rock or bust“ ac/dcs neues studio-album zum verkauf. auf nicht wirklich lässige art rotzt die band in 35 minuten spielzeit elf songs vor die füße der geneigten hörerschaft. und auch die poppig-brachiale produktion brendan o’briens kann schließlich nicht verhindern, dass zumindest die geste verfängt: rock ’n‘ roll! was auch sonst. ach ja: jahre später tauchte die kassette mit helga und didi übrigens doch auf – sie lag gut versteckt im handschuhfach des elterlichen autos. zum glück, möchte man meinen. ich hab sie noch ein paar mal zurückgespult.“

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