schmelzende eisberge

das mir seit dem haldern pop festival bekannte musikerkollektiv we invented paris wird vom 07. oktober bis zum 04. november wieder rastlos durchs land ziehen und mit der „tour d’ouverture“ alles von der küste bis in die berge bereisen. so kündigten es die schweizer jedenfalls mittels flaschenpost an. die nachricht, dass am 04. november auch endlich das debüt-album erscheinen soll, wird aber wohl für die meiste freude sorgen. zur einstimmung: „iceberg“.

b-seite? güteklasse a!

„the good rebel“

heute lasse ich mal wieder einen freund zu wort kommen, der sich – zu recht – sehr euphorisch wie folgt äußert:

„neues in sachen bruderstreit gab es von den gallaghers in letzter zeit – wie eigentlich immer – quasi wöchentlich. musikalisch dagegen herrschte nach liams eher durchwachsenem beady eye debüt „different gear, still speeding“ funkstille. nun aber ist es nicht mehr lange bis auch noel mit seinen high flying birds die erste lp auf den markt schmeißt. „the death of you and me“ ist schon mal eine ordentliche single. besser allerdings noch ist die dazugehörige b-seite „the good rebel“. wenn es solche stücke schon nicht aufs album schaffen, darf man sich nach dieser platte wohl die finger lecken. die altbekannte b-seiten tradition der absolut überragenden songs scheint noel also aus oasis-zeiten in die gegenwart gerettet zu haben.“

konzertbesuch

fleet foxes, haldern pop 2011
„glücklicherweise sollte das diesjährige haldern pop für mich nicht mit the low anthem, sondern mit den fleet foxes enden. die fünf amerikaner wussten ihre headliner-stellung überzeugend zu nutzen und spielten eine stunde lang den womöglich famosesten folk der gegenwart. um die großartigkeit dieser band einschätzen zu können, bedarf es definitiv eines live-erlebnisses. denn ein solches übersteigt ihre platten-performance um ein vielfaches. allseits völlige zufriedenheit.“

konzertbesuch

the low anthem, haldern pop 2011
„einen sehr enttäuschenden auftritt lieferten the low anthem ab. zu recht wegen ihrer großen hymnen bislang auf dem haldern pop festival geliebt, ging die band auf der hauptbühne völlig unter: zu ruhig, zu langatmig, zu einfältig. dass ihre spielzeit weniger als 30 minuten betrug, ließ sich daher sehr gut verschmerzen. einen gig, den man sich lieber vorm fernseher beim wdr rockpalast zu gemüte führen sollte!“

konzertbesuch

we invented paris, haldern pop 2011
„abseits des getümmels auf der hauptbühne gab die schweizer band we invented paris am samstag nachmittag am redaktionsmobil der nrz ein überraschungskonzert der ganz besonderen sorte. mehr und mehr besucher strömten nach den ersten songs vor den kleinen stand, um den sympathischen indie-pop der noch sehr jungen band nicht zu verpassen. dass der auftritt zugegebenermaßen ein wenig semi-professionell wirkte, verhalf der musik dabei zu einer äußerst reizenden authentizität. als logische konsequenz skandierte das publikum zum abschluss „spiegelzelt, spiegelzelt!“.