26. Mai 2011




the tallest man on earth, essigfabrik
„geschmeidig wie eine elfe betrat kristian matsson die bühne der essigfabrik. umgehend machte er von der üppigen auswahl der bereitstehenden gitarren gebrauch, um sein publikum beinahe ausnahmslos mit diesen und seiner eindrucksvollen stimme gefangen zu nehmen. für den wunderbaren song „the dreamer“ von der ep „sometimes the blues is just a passing bird“ holte er sich jedoch unterstützung in form von schlagzeug und bassgitarre, was den song noch einmal aufwertete. dies konnte man vom letzten stück des abends „kids on the run“, das allein mit banjo vorgetragen wurde, zwar nicht behaupten. denn ging der eindringliche effekt des songs dadurch doch schnell verloren. gleichwohl verließen die meisten zuhörer das konzert wohl beeindruckt davon, wie man mit so wenig, so schöne musik machen kann.“
19. Mai 2011

letzte woche präsentierte the tallest man on earth während eines konzerts in göteborg einen bislang unbekannten song. überraschenderweise setzte er hierfür nicht seine gitarre, sondern das e-piano ein. keinesfalls weniger schön! ob der schwede den noch unbetitelten song auch in der essigfabrik am sonntag in köln spielen wird, bleibt abzuwarten.
17. Mai 2011

„nun wirds aber auch zeit. längst ist es überfällig, den „großfürsten“ des rock ’n‘ rolls einen kurzen text zu widmen. denn schon seit über zehn jahren versuchen die maharajas ihren einflussbereich mithilfe von vier langspielplatten und weiteren extend plays zu vergrößern. zuletzt zogen sie mit der fulminanten ep „sucked into the seventies“ ins feld. auf dieser wurde u.a. „down at the pub“ abgefeuert, ein smash-hit über den genuss von kaltgetränken in zeiten menschlicher notlagen. zwingend! ihr letzter longplayer „in pure spite“, 2007 auf low impact records veröffentlicht, hinterließ bei kennern durchaus einen bleibenden eindruck. aufgeboten wurde wieder punkig-bluesiger sixties-rock mit schweineorgel und van morrison-mäßigen vocals. dazu gitarren, kratzig wie draußenkatzen: “a battery for hire with a guitar fire, ready and aimed at you.” auf in den kampf, liebe freunde!“
14. Mai 2011

der vielbeschäftigte musiker miles kane (the rascals, the little flames, the last shadow puppets) legt sein erstes solo-album vor. es orientiert sich am sound der last shadow puppets, die er 2007 mit alex turner ins leben rief. „colour of the trap“ verfügt über 12 songs, die sich überwiegend im 60s- und brit-pop tummeln. kompositorisch einwandfrei umgesetzt und mit sehr eingängigen melodien versehen zeigt die platte das große talent des umtriebigen musikers, altbekanntes mit modernen klängen zu vermischen.
im video zur single „rearrange“, dem größten hit der platte, werden großspurig die gitarren geschwungen, schicke anzüge getragen und äußerst beatleseske gesangsparts geboten.
8. Mai 2011
„während draußen der sommer längst einzug gehalten hat, bleibt im cd-player alles beim alten. j mascis wirkt seit veröffentlichung am 18. märz trotz maximum an reduziertheit auf stimme und gitarre nie ermüdend. genau der richtige sound um im park auf der decke zu liegen und die wärme zu genießen, ebenso aber auch um die letzten sonnenstrahlen des tages mit einem kühlen getränk auf dem balkon zu verabschieden.“
diesen worten eines freundes, der mich kürzlich auf die solo-platte des dinosaur jr. frontmann aufmerksam machte, ist nichts mehr hinzuzufügen. der song „is it done“ sollte jeden anregen, in das berührende gesamtwerk „several shades of why“ hineinzuhören.