23. September 2010
verfasst
in
platten von
oklahoma - od

fotos – porzellan
„der unbekümmerte stil der beiden fotos-alben stieß in den letzten jahren allerorts auf große zuneigung. erinnert sei nur an mitreißende songs wie „komm zurück“, „giganten“ oder „explodieren“. songs dieser spielart wird man auf „porzellan“ vergeblich suchen. denn die fotos haben sich wahrhaftig neu erfunden. die neuen songs mit einprägsamen namen wie „nacht“, „ritt“ oder „wellen“ sind deutlich ernster, epischer und von dichten gittarenwänden durchzogen. vergleichbares ist in deutschland bislang nicht anzutreffen. genau das macht die fotos so einzigartig. ihr deutscher shoegaze ist der zeit (wieder mal) weit voraus.“

17. September 2010
passend zum herbstbeginn veröffentlicht johannes mayer am 8. oktober sein zweites album namens „you already have a home“. wie der song „fribourg“ vermuten lässt, ist der ehemalige münsteraner seinem verständis von musik treu geblieben. denn mittelpunkt des geschickt arrangierten indie-pops bleibt einmal mehr eine stimme, die zumindest hierzulande ihresgleichen sucht.
14. September 2010
verfasst
in
platten von
oklahoma - od

bedroom eyes – the long wait champion
„jonas jonsson gehört mit den zehn songs seines debüt-albums selbstverständlich immer noch zu den „top five der schwedischen solokünstler“. so viel mühe er sich jedoch in den letzten drei jahren im studio auch gegeben haben mag: die sieben songs, die bereits 2006 auf zwei eps veröffentlicht und eigens für das album neu aufgenommen wurden, haben ein wenig an charme verloren. sie sind zu dicht produziert, zu breit instrumentiert. weniger ist manchmal eben doch mehr. der damals noch spärliche sound von „the skywriter“ fungiert hierfür als perfektes beispiel. die drei vollkommen neuen songs sorgen hingegen für erfreulich frischen wind.“

14. September 2010
verfasst
in
platten von
oklahoma - od

eels – tomorrow morning
„drei alben innerhalb eines zeitraums von 15 monaten zu veröffentlichen ist selbst für den kreativsten kopf zu viel. das müsste sich auch mark oliver everett nun eingestehen. denn durchschnittlicher hätte das neue album „tomorrow morning“ nicht ausfallen können. abgesehen von dem song „looking up“, der wie ein fremdkörper auf der platte wirkt, haben sich die eels in langatmige banalitäten verstrickt. aus der hiermit endenden album-trilogie sollte man letztlich einzig und allein „hombre lobo“ im plattenschrank stehen haben.“

1. September 2010

auch wenn mich die stimme von deniz jaspersen im ersten moment an campino erinnert, komme ich nicht umhin, den song „alle sind so“ als einen ganz großen seiner zunft anzupreisen. das mag zum einen daran liegen, dass gisbert zu knyphausen den song mit seiner stimme bereichert, zum anderen daran, dass sich herrenmagazin mit einem explodierenden refrain gen ende unter die haut spielen. ein pflichtdownload mal wieder.