8. Februar 2008

„in nur einem einzigen, dafür grandiosen folkrock-album den monkees, den beach boys und simon & garfunkel an die beine gepinkelt: dieser hund weiß sein revier zu markieren“, schreibt der musikexpress. ein bisschen was dran ist da schon. bei myspace gibts davon zwar nichts zu hören, doch lege ich an dieser stelle meine hand für den musikexpress ins feuer. sobald sich nämlich „we all belong“ von dr. dog auf dem plattenspieler oder in digitaler form dreht, glaubt man, brian wilson höchstpersönlich trällere einem ins ohr.
7. Februar 2008

solo klingt sie mindestens genauso schön wie mit band. die zwar schon etwas ältere gratis-mp3 von „black winged bird“ für das nebenprojekt the cake sale wird mir den heutigen tag mehr als versüßen. ein unumgänglicher download!
6. Februar 2008
zackigen post-punk fabriziert gegenwärtig paul thomson, seines zeichens schlagzeuger von franz ferdinand. das nebenprojekt des schotten läuft unter dem namen correcto und orientiert sich an alten manchester-zeiten, ohne den modernen sound aus den augen zu verlieren. die schmissige single „do it better“ prescht schon mal ordentlich nach vorne.
5. Februar 2008

ihr debüt-album war die allererste platte, über die ich mich in aller öffentlichkeit mittels blogosphäre ausgelassen habe. sie zwang mich gewissermaßen, sie anzuschmachten und der ganzen welt zu bekunden, wie gerne ich sie habe. denn schönere refrains als die der guillemots werden bestenfalls im himmel geschrieben. ohne zweifel darf sich „through the windowpane“ innovatives pop-werk schimpfen, weil es sich von jeglichem einheitsbrei erfreulich abhebt. im märz soll nun „red“ erscheinen, ihr zweitling. auch wenn der erste erhältliche song „kriss kross“ zunächst finster beginnt, wird spätestens nach einer minute klar, die guillemots haben ihren sinn für himmlische refrains nicht verloren.
4. Februar 2008

ein großer joy division jünger war ich nie. das kurze leben ihres sängers ian curtis, dargestellt im film „control“, weckt nichtsdestotrotz interesse. nicht zuletzt um zu verstehen, wie es der musik möglich ist, eine zeitspanne derart intensiv zu prägen. „control“ zeichnet das portrait eines verschlossenen lyrikers, an dem die welt vorbei zu gehen scheint. erst als curtis beginnt seine schauerliche poesie auf der bühne offen zu legen, werden erste interessierte auf ihn aufmerksam und entscheidende veränderungen zeichnen sich ab. seine fatale krankheit, sein permanenter kampf um die wahre liebe und seine unfähigkeit, dem erwartungsdruck standzuhalten, lassen die symbolfigur des post-punks zuletzt scheitern. „control“ gelingt es, die besondere stimmung dieser stil prägenden musik einzufangen, und erschafft bilder, die verstören und zugleich verstehen lassen, wie das hiesige leben der tragik eine solche chance bieten konnte. neben „once“ ist „control“ der zweite musiker-film im neuen jahr, dem nicht nur musikbegeisterte etwas abgewinnen sollten.