6. Februar 2008
zackigen post-punk fabriziert gegenwärtig paul thomson, seines zeichens schlagzeuger von franz ferdinand. das nebenprojekt des schotten läuft unter dem namen correcto und orientiert sich an alten manchester-zeiten, ohne den modernen sound aus den augen zu verlieren. die schmissige single „do it better“ prescht schon mal ordentlich nach vorne.
5. Februar 2008

ihr debüt-album war die allererste platte, über die ich mich in aller öffentlichkeit mittels blogosphäre ausgelassen habe. sie zwang mich gewissermaßen, sie anzuschmachten und der ganzen welt zu bekunden, wie gerne ich sie habe. denn schönere refrains als die der guillemots werden bestenfalls im himmel geschrieben. ohne zweifel darf sich „through the windowpane“ innovatives pop-werk schimpfen, weil es sich von jeglichem einheitsbrei erfreulich abhebt. im märz soll nun „red“ erscheinen, ihr zweitling. auch wenn der erste erhältliche song „kriss kross“ zunächst finster beginnt, wird spätestens nach einer minute klar, die guillemots haben ihren sinn für himmlische refrains nicht verloren.
4. Februar 2008

ein großer joy division jünger war ich nie. das kurze leben ihres sängers ian curtis, dargestellt im film „control“, weckt nichtsdestotrotz interesse. nicht zuletzt um zu verstehen, wie es der musik möglich ist, eine zeitspanne derart intensiv zu prägen. „control“ zeichnet das portrait eines verschlossenen lyrikers, an dem die welt vorbei zu gehen scheint. erst als curtis beginnt seine schauerliche poesie auf der bühne offen zu legen, werden erste interessierte auf ihn aufmerksam und entscheidende veränderungen zeichnen sich ab. seine fatale krankheit, sein permanenter kampf um die wahre liebe und seine unfähigkeit, dem erwartungsdruck standzuhalten, lassen die symbolfigur des post-punks zuletzt scheitern. „control“ gelingt es, die besondere stimmung dieser stil prägenden musik einzufangen, und erschafft bilder, die verstören und zugleich verstehen lassen, wie das hiesige leben der tragik eine solche chance bieten konnte. neben „once“ ist „control“ der zweite musiker-film im neuen jahr, dem nicht nur musikbegeisterte etwas abgewinnen sollten.
3. Februar 2008
„still no. 1“ platzt geradezu vor pop-dramatik. ein ohrwurm jagt den nächsten. unentwegt durchlaufen wohlige schauer den körper. verursacht durch eine deutsche band? scheint beinahe unmöglich, gelingt den ingolstädtern von slut aber trotzdem. ehrfurchtsvoll senke man sein haupt! „if i had a heart“ ist da nur eine glanznummer unter vielen.
2. Februar 2008

noch einmal news aus dem hause grand van cleef. am freitag erschien „sing what you know“. das zweite album von home of the lame. wie gewohnt, streichelt felix gebhard sanft seine gitarre und brilliert mit vertraut weichem gesang. bevor nun der nächste plattenladen gestürmt wird, darf bei myspace zunächst mal mit drei songs probegehört werden. das dort ebenfalls zu sehende video der ersten single „old songs“ erinnert mich ein wenig an „if this hat is missing i have gone hunting“ eines deutschen kollegen.