arctic monkeys – favourite worst nightmare
„was folgt auf das vermutlich bombastischste debüt-album vergangener jahre? ein zweiter streich? fast! die welle, die letztes jahr, ausgehend vom vereinigten königreich, ganz europa überschwemmte, scheint mit ihren nachbeben erneut die hiesigen indie-clubs zu bedrohen. zu den vielen bands, die nachlegen mussten und noch müssen, gehören eben auch die arctic monkeys aus großbritannien. ein ganzes jahr ist vergangen, in welchem wohl niemand so wirklich um sie herum kam. ob man wollte oder nicht. erwartungsgemäß hoch sind nun die ansprüche, die in aller regel nur enttäuscht werden können. keine optimale ausgangslage, um mit einem nachfolger überhaupt noch begeistern zu können. doch hört man in die ersten takte des neuen werks, scheint jeglicher grundpessimismus schnell verflogen. wer die jungspunde vor wenigen monaten mochte, wird sie auch heute nicht aus dem cd-spieler kicken. der sound klingt wie gewohnt rau, doch scheinen es auch endlich wesentlich mehr nachdenklichere momente auf die zweite platte geschafft zu haben. für die erforderliche abwechslung ist also gesorgt. leider ist nach einer guten halben stunde das hörvergnügen schon wieder beendet, da noch mal einige minuten gegenüber dem debüt gekürzt wurden. vielleicht ist aber auch gerade das genug, um den mehr als ordentlichen nachfolger nicht zu verprellen. verständlich, dass diese außergewöhnliche begeisterung des letzten jahres nicht zu wiederholen ist. aber eine arktische neuerfindung ist wahrscheinlich ebenfalls von den wenigsten gewünscht, so dass man zukünftig weiterhin zu gewohnten monkeys-songs die hüften schwingen kann.“