die höchste eisenbahn, zeche carl
„den support für die höchste eisenbahn in essen gab desiree klaeukens. die auf den ersten blick etwas schroffe ruhrpottlerin überraschte das publikum mit erstaunlich warmherzigen und intimen songs, die man ihr zunächst gar nicht zugetraut hätte. dass sie ihr debüt-album „wenn die nacht den tag verdeckt“ gemeinsam mit niels frevert aufgenommen hat, ließ ebenfalls aufhorchen und vielleicht trug auch dieser umstand dazu bei, dass ihre platte nicht nur bei spiegel online viel lob einheimste. die paar songs im vorprogramm reichten mir jedoch fürs erste. denn viel zu groß war die vorfreude auf den hauptact: die höchste eisenbahn – das derzeit wohl spannendste projekt im deutschsprachigen musikbereich. und tatsächlich: moritz krämer, francesco wilking, max schröder sowie felix weigt enttäuschten die zuhörer an diesem abend keineswegs. fast alle stücke ihrer fabelhaften langspielplatte „schau in den laufe hase“ und auch songs der bereits zuvor erschienenen ep „unzufrieden“ wurden zum besten gegegeben. dabei präsentierten sich die vier liebenswerten musiker als äußerst homogenes band-gefüge, wechselten im uhrzeigersinn laufend ihre instrumente durch und wirklich jeder von ihnen hatte seinen großen live-moment. natürlich standen bei sämtlichen songs (wie auch auf platte) die einzigartigen stimmen wilkings und krämers im vordergrund, aber bei dieser band hatte man während des abends stets das gute gefühl, dass schlichtweg das gesamtkonzept stimmt.“

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