20. Oktober 2007




shout out louds, reeperbahn festival 2007
„vor nicht allzu langer zeit überzeugten mich die shout out louds bereits auf dem haldern pop 2007. sehr gespannt war ich nun auf ihre performance in einem kleineren rahmen, nämlich im knust in hamburg. die setlists ähnelten sich sehr stark, allerdings kamen die edlen pop-perlen im massig überfüllten club wesentlich besser zur geltung. man tanzte sich schwitzig oder ließ sich vom „the cure-geschwängerten“ sound treiben. so oder so, für jeden gast eine wohltuende veranstaltung. auf der sympathie-skala könnten die shout out louds nicht höher stehen. absolutes highlight ist ohnehin das sagenhafte „tonight i have to leave it“, bei dem sich sänger adam olenius von der bühne direkt ins begeisterte publikum wagte. so macht pop-musik spaß!“
20. Oktober 2007


figurines, reeperbahn festival 2007
„zum ersten mal sah ich die indie-rocker aus dänemark. da mir ihr neustes werk „when the deer wore blue“ wesentlich besser gefällt als ihre älteren songs, konnte ich mich mit der aktuellen setlist sehr gut anfreunden. mal monoton und psychedelisch, mal zügig und robust. jedenfalls nie ohne kräftige gitarrenwände. ein gig, um die augen zu schließen und sich ganz der musik hinzugeben.“
20. Oktober 2007




seaside + björn kleinhenz, luna bar
„ein abend, der mir mit sicherheit in erinnerung bleiben wird. eröffnet wurde er durch einen münsteraner musiker, der unter dem namen seaside akustischen folk-pop darbietet. leise und unaufgeregt. sympathisch sowie zurückhaltend. überaus kompatibel mit der gemütlichen luna bar. mit seiner chris martin ähnlichen stimme dauerte es jedenfalls keine zwei minuten, das überschaubare publikum in schweigen und nachdenklichkeit zu versetzen. eine bessere einstimmung für björn kleinhenz, der sich im anschluss mit seiner tollen band aufmachte, die luna bar endgültig zu verzücken, hätte ich mir nicht vorstellen können. die gitarre stetig gehalten wie im kriegszustand, gelang es björn mit seinen mitstreitern die songs seines albums „trans pony“ noch schöner als auf platte zu instrumentieren. auch wenn sich das schema ähnelt und jeder song in einem großen finale zu enden scheint. begeisterung kommt jedes mal erneut auf. wie sich doch mit so einfachen mitteln ein unvergesslicher abend gestalten lässt. zum mitsingen bewog björn die menge (?) mit „the strongest machine“, bis er schließlich ganz allein unter den gästen seine zugabe spielte. viel mehr bedarf es nicht, um anmutig vor sich hin zu schwärmen.“
20. Oktober 2007
ein freund trauert. ich biete mich an, seiner trauer ausdruck zu verleihen. denn auch ich mochte sie, diese schweden.
„nach 14 jahren ist schluss. liebe freunde der aussterbenden spezies „gutgemachtes gitarrensolo“ holt die taschentücher raus. die hellacopters lösen sich auf. das verkündeten sie letzten samstag auf ihrer homepage. nur noch eine weitere platte und eine abschieds-tour im frühjahr 2008, dann will die band mit dem genialsten songwriting der rock ’n‘ roll szene das handtuch schmeißen. schluss mit den filigransten double lead-gitarrensoli seit thin lizzy, schluss mit dem groovigsten pianospiel seit ian stewart, schluss mit der tightesten rhythmusfraktion seit johnny cash, schluss mit der rock ’n‘ rolligsten unter den rock ’n‘ roll bands!“
19. Oktober 2007

dieser song bedarf keineswegs einer großen ankündigung. die verspielten melodien auf dem keyboard, das zärtliche glockenspiel und die raue stimme tim williams‚ sprechen für sich. ohne weiteres geschwafel verweise ich deswegen auf das zauberhafte „novel“ von tim williams.