1. Juli 2016
rauchend an der bar sitzen. sich wild betrinken. euphorisch gitarren-songs mitgrölen. wie schön das sein kann, zeigt uns trevor sensor in seinem video zum song „texas girls & jesus christ“. klassische spiegelzelt-musik, oder?
28. Juni 2016

„mit meinem ersten rock-musik konsum verbinde ich neben den doppel-cds „let’s have a party“ mit thomas „thommy“ gottschalks konterfei vor allem deep purples „in rock“ von 1970. sobald die band beim opener nach viel getöse und einer harmonischeren orgel-passage einsetzte, sprang ich zusammen mit dem nachbarsjungen von einem gut gefederten holzstuhl: „speed king, see me fly“ oder so. damals wurden in deutschland die fünfstelligen postleitzahlen eingeführt. von deep purples großem live-album hörte ich erst einige jahre später durch einen schon leicht ergrauten nachbarn im straßenfest-zelt: „made in japan, wa!?“ rief er bei den klängen von „smoke on the water“ und schwang die luft-gitarre. über den versandhandel gelangte die platte zu mir in die kleinstadt. im fernsehen lief gerade ein hallentennis-turnier mit anke huber, als ich den konzertmitschnitt von 1972 erstmals auflegte und deep durple mit einem furiosen „highway star“ loslegten. anschließend eine nicht weniger rasante darbietung von „child in time“ um das klassische orgelmotiv von jon lord. bei „smoke on the water“ – komischerweise nicht die variante aus dem bierzelt – rätselte ich: hatte sich gitarrist ritchie blackmore etwa extra „verspielt“? natürlich hatte er das! ian paice ist bis heute einer meiner lieblings-schlagzeuger, doch die minutenlangen schlagzeugsoli der 70er jahre waren nie meins. da bildet auch „the mule“ keine ausnahme. bei „strange kind of woman“ schreit sänger ian gillan die gitarre an – und die kreischt zurück. mit „lazy“ folgt ein weiterer beleg für das brillante zusammenspiel des quintetts, welches bassist roger glover komplettierte. „space truckin'“ wird schließlich um ein arrangement ergänzt, das auch die imitation einer laufenden kreissäge nicht ausspart. ich habe zwar beinahe alle lieder von „in rock“ vermisst. dafür wurde „made in japan“ gerade noch rechtzeitig aufgenommen, bevor sich die bandmitglieder in die haare bekamen und mehrfache umbesetzungen die spielfreude schwinden ließen. einen stuhl, bitte!“
19. Juni 2016

„if you’re on the water“
diesen song der saxophones sollte man in seiner gesamten schönheit einfach mal unkommentiert so stehen lassen.
2. Juni 2016
nach mehrmaligem hören ihrer bei soundcloud verfügbaren ep „und plötzlich der lachs“ kann ich die aufregung um die „nächste große indie-hoffnung“ namens von wegen lisbeth, eine berliner band, die derzeit als bekanntester geheimtipp deutschlands gehandelt wird, zwar noch nicht ganz nachvollziehen. aber vielleicht ändert sich das mit dem erscheinen ihres debüt-albums „grande“ im juli noch. die erste single „meine kneipe“ weiß jedenfalls durchaus zu gefallen.
29. Mai 2016
„okkervil river r.i.p.“
neuigkeiten von okkervil river: als vorgeschmack auf ihr im september erscheinendes neues album „away“ lässt die band eine brilliante und knapp 7-minütige ballade hören.