1. November 2013

aufgemerkt! neue wave pictures platte!

verfasst in outtakes von oklahoma - od

auch das jahr 2013 vergeht nicht ohne eine veröffentlichung des trios helm, rozycki, tattersall. passend zur vor-vor-weihnachtszeit kam unlängst die neue doppel-lp „city forgiveness“ in die läden. mit unterstützung befreundeter musiker offerieren uns die briten in 90 größtenteils live eingespielten minuten erneut ihre spezielle mischung aus indie & rock ’n‘ roll. anspieltipps sind wie immer schall und rauch. nur so viel: das wortreiche „the woods“ stünde auch einem bob dylan gut zu gesicht. während spiegel online diesertage noch über die existenz david tattersalls rätselt, rekultivierte dieser in münsters eule das ausufernde gitarrensolo. zuletzt in den 70ern stilprägend ermöglichte es allen konzertgästen den gemächlichen toilettenbesuch, ohne auch nur eine einzige textzeile zu verpassen. und während der rolling stone sich beim hören des neuen longplayers zurück in eine längst vergangene zeit sehnt, in der gitarren-bands noch das aufregendste auf der welt waren, konnten sich die besucher des konzerts im düsseldorfer fft beim anblick eines bassisten im sehr sportlichen „high performance outfit“, eines gitarristen als freundlichen geschichtenerzähler von nebenan und eines singenden drummers, angekündigt als „the secret weapon“, von der grundsympathischen bodenständigkeit dieser band überzeugen. wer wissen möchte, warum jonny helm, franic rozycki und david tattersall demnächst ihre väter auf tour schicken und wie sich die wave pictures vor ihrem münsteraner konzert in butt’s bierstube warm spielten, sollte unbedingt dieses „fietscher“ anschauen.

11. Oktober 2013

just another guy tryin‘

verfasst in lost takes von oklahoma - od

„wem beim namen „sulo“ sofort etwas einfällt, der war vermutlich gerade den müll runterbringen. denn die umwelttechnik gmbh aus herford mit selbigem namen produziert „den design-klassiker vor der haustür“ – einen abfallbehälter. wer andere für sich den müll runterbringen lässt, aber trotzdem etwas mit „sulo“ anfangen kann, der hat womöglich eine cd der schwedischen rock-band diamond dogs in der fahrertür seines pkws. deren sänger sören „sulo“ karlsson brachte 2005 eine platte mit dem titel „just another guy tryin“ in die läden – diamond dogs ohne stecker gewissermaßen. das meiste ist akustisch eingespielt und schwankt zwischen handfestem rock ’n‘ roll und melodiösem kitsch. als gesamtwerk funktioniert das allerdings äußerst gut, so dass alle lieder einen dicken haken auf der inneren checkliste des autors einstreichen. mitunter auch ein schmachtfetzen wie „you make me a rich man“ oder „just another guy“, das mit anleihen an die melodie von löwenzahn überrascht. der überflieger der platte ist jedoch „if it ain’t love (it ain’t hurtin‘)“ mit schneidiger chuck berry gitarre und honky-tonk piano. dazu jede menge lebenswichtiger weisheiten über die grausamschöne liebe. sulo solo ist „geprüfte qualität made in sweden“: was willst du mehr, sentimentales rocker-herz?“

10. Oktober 2013

den teufel tun

verfasst in outtakes von oklahoma - od

ein ganzes jahr ist die welt nun schon ohne ihn: am 10. oktober 2012 ist der musiker und künstler nils koppruch im alter von 46 jahren friedlich eingeschlafen. in gedenken an den gebürtigen hamburger wird heute sein solo-album „den teufel tun“ aus dem jahr 2007 aufgelegt.

29. September 2013

song des sonntags

verfasst in outtakes von oklahoma - od

„believes“

von wegen kalte jahreszeit. zunächst einmal erwartet uns offenbar ein goldener oktober mit frühlingshaften temperaturen. auch dazu gibt es natürlich die passende musik. und seit langer zeit mal wieder aus schweden. als „flauschige, melodieverliebte melange aus twee-, dream- und lo-fi-pop“ beschreibt das intro magazin das debüt-album von yast und verweist zu recht darauf, dass die band aus malmö daran erinnert, dass schwedischer indie-pop anfang dieses jahrtausends mal einen großteil unserer mixtapes füllte.

24. September 2013

russische großstadtromantik

verfasst in outtakes von oklahoma - od

die kalte jahreszeit naht schon wieder. die musikalische untermalung zum jahreszeitenwechsel bietet der sound von motorama, die ich bereits im winter 2011 vorstellte. jetzt veröffentlichte die band aus russland mit herbem ian curtis einschlag dieses geschmackvolle video zum song „eyes“.