19. Dezember 2010
1. am gestrigen abend lief auf 3sat die äußerst empfehlenswerte sendung „aufnahmezustand“ mit konstantin gropper als gast. „aufnahmezustand“ lädt ausgesuchte bands und musiker ein, zwei tage im „saal 4“ des ehemaligen „funkhauses der ddr“ in berlin ihre songs live einzuspielen: so, wie sie sie auf der bühne spielen oder auch mal ganz anders arrangiert. „aufnahmezustand“ ist dabei, wenn im tonstudio der aufnahmeknopf gedrückt wird und fängt die magischen momente einer studiosession mit der kamera ein.“ diejenigen, die die sendung verpasst haben, können und sollten sie sich noch in der 3sat mediathek anschauen.
2. das dream-pop duo beach house hat einen herzerwärmenden winter-song namens „i don’t care for the winter sun“ aufgenomen und ihn der internetwelt kostenlos zur verfügung gestellt.
3. nicht zuletzt sei schließlich auf mein traditionelles mixtape zum jahresende hingewiesen. es wurde gestern fertiggestellt und wartet nunmehr auf abnehmer.
18. Dezember 2010

das letzte (wie auch schon erste) konzert spielte in diesem jahr olli schulz für mich. „weihnachten wegen olli schulz“ hieß seine show und bot nach langjähriger einfallslosigkeit endlich wieder abwechslungsreiche unterhaltung. es wurden vielversprechende neue songs gespielt und frische anekdoten erzählt. das für den frühling angekündigte neue album sowie das fertiggestellte buch, das in zwei teilen erscheinen wird, dürfen mit spannung erwartet werden. der letzte song des abends war übrigens das weiterhin hier erhältliche weihnachtsstück „merry christmas“ aus dem letzten jahr.
17. Dezember 2010

oklahoma – od’s outtakes
„variety of sounds“
released:
dezember 2010
„die diesjährige ausgabe meiner kleinen mixtape-reihe beinhaltet größtenteils songs, die sich im laufe des jahres angesammelt und sich ganz besonders in mein gehirn gebrannt haben. während die erste hälfte mit melodien der schnelleren gangart gespickt ist, versorgt die zweite hälfte den hörer mit geruhsamen klängen. letztlich konnte ich es mir jedoch nicht nehmen lassen, „variety of sounds“ auch zwei songs älteren semesters unterzujubeln.“
11. Dezember 2010
die mediale aufmerksamkeit, die die kings of leon in den letzten jahren erfahren haben, darf einem manchmal durchaus unheimlich vorkommen. mag sie wirklich der entwicklung zum stadion-rock, der eigens kreierten modelinie und den inzwischen frechen kurzhaarschnitten der bandmitglieder geschuldet sein? kaum vorstellbar. dem mysterium kings of leon auf die schliche zu kommen ist beileibe nicht einfach. es allein auf „sex on fire“ zu schieben wäre allerdings auch zu simpel. gewiss ist jedenfalls, dass die letzte anständige kings of leon platte am 1. november 2004 veröffentlicht wurde. eine gefühlte ewigkeit, will man meinen. genau deswegen sei an sie mit dem song „the bucket“ erinnert.
7. Dezember 2010

„nach der auflösung der hellacopters vor knapp zwei jahren waren die zeiten ziemlich mau für hörenswerte, doppelte lead-gitarren wagnisse. diesem desiderat haben sich nun offenbar the sheepdogs angenommen. ihre aktuelle platte „learn and burn“ klingt nach amerikanischem süden und doch stammt die band aus saskatoon, kanada. man liegt sicherlich nicht ganz falsch, sie als bisher letzte epigonen der allman brothers band zu bezeichnen. diese begründeten ende der 60er jahre den international kommerziell erfolgreichen südstaaten-rock. der mutmaßliche höhepunkt dieser musikalischen bewegung waren die klassischen aufnahmen lynyrd skynyrds, welche mit gleich drei lead-gitarren zu werke gingen. the sheepdogs spielen ähnlich schmissig und virtuos. dabei haben sie ein sehr gutes gespür für starke arrangements. eine seltene mischung. auf sueddeutsche.de wird über den tourauftakt der kings of leon in münchen geschrieben: „sie spielen harten schnellen southern rock. die allman brothers in wenig versöhnlich, wenn man so will.“ bei solchen einschätzungen dürfen wir heilfroh sein, dass das erbe des südstaaten-rocks nicht nur von einer einzigen band weiter getragen wird. the sheepdogs: nicht überproduziert. echte recordings. you discover!“