18. Juni 2010
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platten von
oklahoma - od

superpunk – die seele des menschen…
„auch ich beneide die surfer am meer. ein wenig. so, jetzt ist es raus: superpunk sind zurück und werfen ein knappes dutzend perlen vor eine rezensentenhorde, der bisweilen nichts besseres einfällt, als mangelnde innovationsfähigkeit und überdies die anlehnung an musik vergangener zeiten zu konstatieren. eine – beinahe logische – kapitulation vor der textgewalt eines carsten friedrichs und einer band, die so prächtig dahergroovt, dass einem nichts übrig bleibt, als die sprichwörtlichen bauklötze zu staunen und in einer weitaus weniger geistreichen art und weise kurz die entscheidenden fragen zu beantworten. auf seinen vier buchstaben sitzen bleiben? jeder versuch blieb bis dato erfolglos. mitsingen? unbedingt. mal über die texte sinnieren? sehr zu empfehlen. „die seele des menschen unter superpunk“ weiterempfehlen? folgt auf dem fuße: wer mal wieder lieder mit einer message braucht, aber auf anarcho-punk und weltschmerzmusik in a-moll verzichten will, wer der realität tatsächlich ins gesicht sehen kann und dabei lachen muss, wer heute nicht mehr unbedingt kämpfen möchte und wer den einfachen leuten schon allein deshalb skeptisch gegenübersteht, weil er einer von ihnen ist, der sollte sich mit dieser platte auf eine fahrt ins ungefähre begeben.“ (gastrezension)

10. Juni 2010

dass der tokyo police club in der lage ist, unvergessliche indie-hymnen zu schreiben, sollte spätestens nach dem hit „your english is good“ allerorten bekannt sein. an diesem erfreute ich mich bereits vor exakt drei jahren. inzwischen haben die kanadier ihr drittes album „champ“ im kasten und auch auf diesem befindet sich mal wieder eine kleine hymne. sie heißt „breakneck speed“ und kann hier gegen angabe einer gültigen email-adresse heruntergeladen werden. das album enthält neben diesem – an die smashing pumpkins (zu ihren guten zeiten) erinnernden – song jedoch noch viele andere fantastische momente. versprochen!
6. Juni 2010
seit kurzem steht das zehnte (!) album von neil hannon im handel. „bang goes the knighthood“ heißt es und beinhaltet mit „at the indie disco“ einen unbeschwerten song, der mit britischem charme und luftigen streicherklängen betört.
3. Juni 2010

noch mehr helden melden sich zurück. dieses mal erreicht uns die nachricht aus england. auch ihr letztes album liegt schon drei jahre zurück und ihr rock ’n‘ roll getränkter folk hat nichts an eingängigkeit verloren. mal wieder mühelos spielen sich the coral ins herz. überzeugen lassen kann man sich mit dem titelsong des am 9. juli erscheinenden albums „butterfly house“. dieser wird erfreulicherweise auf der offiziellen homepage zum download angeboten.
3. Juni 2010
verfasst
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platten von
oklahoma - od

imperial state electric – imperial state electric
„nach dem tragischen ende der hellacopters, der bekanntlich letzten rock ’n‘ roll band von echtem schrot und korn, hat deren vordenker nicke andersson verschiedene kumpanen zusammengetrommelt, um unter dem namen imperial state electric zwölf neue lieder zusammen zu brauen. im vergleich zu den vielen veröffentlichungen der hellacopters des letzten jahrzehnts wird hier allerdings eine portion mehr hard-rock gereicht. auch scheint es, als habe andersson seine kiss scheiben in letzter zeit wieder vermehrt auf den plattenteller befördert. „redemption’s gone“ erinnert schließlich an „time got no time to wait for me“, werden doch wie in der letzten nummer auf „rock ’n‘ roll is dead“ wieder zum abgang die gitarren gequält. ganz klar, die zutaten sind im grunde die selben geblieben. beim nächsten mal darfs dann gerne noch ein bisschen mehr pfeffer sein, fehlt dem rock auf dieser platte doch leider manchmal ein wenig der roll. für das gut gewürzte „i’ll let you down“ gibts den siebten stern und man darf auf schmackhafte live-auftritte in den hiesigen gefilden hoffen.“ (gastrezension)
