16. April 2012

he can only give you everything

verfasst in lost takes von oklahoma - od

„mit der ebenso frischen wie konsequenten umsetzung des althergebrachten rhythm & blues hat nick waterhouse sich zuletzt auch in deutsche wohnzimmer und kleinraumdiskotheken gespielt. und so stand einem ersten musikalischen aufenthalt des kaliforniers hierzulande nichts mehr im wege. in frankfurt, der wasserhäuschen-stadt schlechthin (wohl nirgends hätte das deutschland-debüt besser verortet sein können), und in berlin gab waterhouse anfang märz seine etwa einstündige setlist ohne viele sperenzchen zum besten. bedacht auf das echte vintage-sound-erlebnis musizierten der audiophile waterhouse und seine leute beinahe in manier einer tanzkapelle beim sonntagsfrühschoppen: ganz ohne viel tamtam. ein umstand, der natürlich gerade bei solch fetzigem liedgut auffällt, wie ihn der mittzwanziger mutmaßlich auch auf der in zwei monaten erscheinenden langspielplatte „times all gone“ präsentiert. die erste ep mit vier stücken, darunter das schneidige „is that clear“, ist derweil längst vergriffen. gegenüber berühmten musiker-kollegen aus der vintage-ecke wie kitty, daisy & lewis legt waterhouse noch ein bis zwei portionen retro oben drauf: die musik klingt nun wirklich nach 1956. keine frage: den behalten wir im auge – soviel ist klar.“

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