1. Februar 2010

nach seinem entzückenden debüt-album darf ein hinweis auf sein zweites werk nicht fehlen. „waiting for the bells“ ist am 22. januar diesen jahres erschienen und mit ähnlich viel gefühl durchdrungen wie schon „a master of ceremonies“. ein typischer schweden eben, dieser joe alme.
1. Februar 2010

„mit der einführung der compact disc ist auch das phänomen des hidden tracks vermehrt aufgetreten, bietet der digitale tonträger doch verschiedenste möglichkeiten, ein lied oder etwas ähnliches zu verstecken. der wohl beliebtesten methode haben sich auch die kings of leon auf ihrem ersten werk „young youth and manhood“ bedient – nach einigen minuten stille schließt sich „talihina sky“ an. da hidden tracks häufig einfach nur aus wirren geräuschgemischen oder nur wenigen akkorden bestehen, darf man sich freuen, dass der silberling in diesem fall zu guter schluss nicht mehr und nicht weniger als das kompositorische highlight der bereits zehn-jährigen bandgeschichte ausspuckt. in jenen tagen als der sound noch staubtrocken über den äther ging, haben die kings of leon den himmel über einer beschaulichen stadt in oklahoma besungen, deren einwohner ihr leben lang an ihrer scholle kleben. das bedauernswerte leben auf dem land sollte man sobald wie möglich hinter sich lassen, so der tenor. das im lied erwünschte fortkommen hat die band auch hinsichtlich ihrer musik verwirklicht und den klang der neuen aufnahmen verstärkt auf massentauglichkeit getrimmt. leider sind damit die lieder der frühphase ebenfalls beinahe gänzlich von den konzerten verschwunden. wenn man den song „talihina sky“ hört, wünscht man sich schon die zeiten zurück, als die kings of leon noch als hauptband mit rauschebart und ziemlich zerschlissenen klamotten nach den features gespielt haben, ohne dass daraus gleich eine spektakuläre pr-kampagne gemacht wurde. gegen eine platte, durch die nochmals ein wenig „talihina“-staub weht, wäre nichts einzuwenden. aber da sich über geschmack ja bekanntlich nicht streiten lässt, bleibt es beim verweis auf einen außergewöhnlichen hidden track, der sowohl für fans der ersten stunde als auch für youtube-neuentdecker der letzten woche etwas sein könnte.“
31. Januar 2010
verfasst
in
platten von
oklahoma - od

eels – end times
„die letzten ecken und kanten, die auf „hombre lobo“ noch enthalten waren, sind auf „end times“ völlig verschwunden. beinahe alle 14 songs thematisieren die traurigkeit in ihrer reinsten form. mark oliver everett hat sie – seiner biografie nach – zur genüge kennengelernt. umso ehrlicher erscheint sein neues werk mitsamt beängstigender endzeitstimmung.“

31. Januar 2010
die wahl zum heutigen song des sonntags fiel mir mal wieder ausgesprochen schwer. fest stand immerhin, dass er von der neuen britpop-hoffnung young rebel set stammen sollte. ihr debüt-album wird zwar erst in diesem jahr erscheinen, doch haben die sieben engländer bereits zwei fantastische songs aufgenommen, die es beide zum song des sonntags gebracht hätten. letztlich musste aber „walk on“ gegenüber „if i was“ den kürzeren ziehen. young rebel set erfinden das rad selbstverständlich nicht neu, doch wollen sie mit ihren unsagbar eingängigen melodien einfach nicht aus meinem kopf heraus. selbst, wenn sie widererwartend doch in kürze entschwinden sollten: für diesen moment einfach himmlisch!
28. Januar 2010

wie oft bob dylan schon gecovert wurde scheint unzählbar. unaufhörlich versuchen sich künstler an den meisterwerken dieses einzigartigen singer-songwriters. dass die meisten von ihnen kläglich scheitern, liegt in der natur der sache. ab und an findet sich allerdings doch ein ausnahmestück, das beinahe genauso meisterhaft erklingt wie das original. eine seltenheit, die nunmehr der französischen indie-band phoenix gelungen ist, die den song „sad-eyed lady of the lowlands“ erstaunlich berührend gecovert hat.