23. November 2009

goddamn, he misses that girl

verfasst in outtakes von oklahoma - od

zurückgezogen sitzt mr. e auf der veranda. neben ihm nur ein verstärker, der seiner gitarre zu einem angemessenen klang verhelfen soll. beinahe bewegungslos streichelt er die saiten seines instruments und singt von einem vogel, der erst in den letzten sekunden dieses bescheidenen videos zu sehen ist. „little bird“ gibt einen ersten eindruck vom neuen album, das offensichtlich dort anknüpft, wo das fantastische „hombre lobo“ aufgehört hat.

25. Oktober 2009

plattentest

verfasst in platten von oklahoma - od


element of crime – immer da wo du bist bin ich nie
„über „am ende denk ich immer nur an dich“, den zweiten song des neuen albums von element of crime, wurde seit erscheinen derart erschöpfend geschrieben, dass sich jedes weitere wort eigentlich erübrigen sollte. dennoch: vielleicht ist ebendieser tatsächlich ihr perfektester song. aber auch die anderen zehn lieder der berliner schweben wie üblich in einem unvergleichlichen klangkosmos, den sich die band über jahre mühevoll aufgebaut hat. sei es das übermütige titelstück, das kitschige „der weiße hai“ oder das wiegenlied „storms are on the ocean“, mit dem sich die band am ende dieser fabelhaften platte an die anfänge ihrer karriere vor knapp 25 jahren spielt.“

25. Oktober 2009

plattentest

verfasst in platten von oklahoma - od


monsters of folk – monsters of folk
„angesichts der namen der beteiligten akteure hätten die erwartungen an dieses projekt kaum höher sein können. gerecht werden dem anspruch zwar letztlich songs wie „man named truth“, „ahead of the curve“ oder „magic marker“. übriges verläuft sich jedoch, wie „say please“ schon erahnen ließ, im trostlosen alltag. jammerschade, wirklich.“

25. Oktober 2009

definitely be back next year

verfasst in outtakes von oklahoma - od

bereits seit den anfängen meines blogs reißen die gerüchte um eine reunion der libertines nicht ab. sofern man dieser quelle glauben schenken kann, soll es nächstes jahr nun tatsächlich geschehen. wie die zukünftige zusammenarbeit aussehen soll, steht allerdings noch in den sternen.

24. Oktober 2009

die rechte und die linke hand des teufels

verfasst in lost takes von oklahoma - od

„es folgt eine komprimierte vorstellung des mannes, der mit geladener schusswaffe wutschnaubend in seiner garderobe auf john lennon gewartet haben soll. erwischt hat lennon, wie wir wissen, jedoch jemand anderes. den „killer“ nennt man jerry lee lewis trotzdem. die show ließ sich der „sixty minute man“ aus louisiana jedenfalls nicht so ohne weiteres stehlen. und wenn man lewis‘ pfirsiche nicht mochte, dann sollte man es immer schon tunlichst vermeiden, an seinem baum zu schütteln. wer sich indes von den ausgesprochenen live-qualitäten des piano-virtuosen überzeugen möchte, dem sei sein auftritt vom 5. april 1964 mit den nashville teens im, zitat lewis, „fabulous, most beautiful, really swinging“ star-club hamburg ans herz gelegt. oder er besucht das konzert am 14. november, wenn der mittlerweile 74-jährige eine frankfurter teilöffentlichkeit in der ballsporthalle höchst rocken wird. drogenkonsum, die umstrittene hochzeit seiner erst 13-jährigen cousine und unzählige schlägereien konnten ihn nicht aufhalten, der letzte lebende des million dollar quartets ist immer noch on the road. der eine mag das als mäßig originell abtun, der andere mag allerdings erkennen, dass wegen typen wie lewis die rock and roll hall of fame hochgezogen wurde und lässt sich auch in den eigenen vier wänden von der brillianz der letzten studio-platte „last man standing“ von 2006 begeistern. really swinging!“