9. September 2007

song des sonntags

verfasst in outtakes von oklahoma - od

obwohl jens lekmans neuster geniestreich „night falls over kortedala“ außerhalb skandinaviens bedauerlicherweise erst am 9. oktober erscheint, wird dieser bereits mancherorts als ganz großer wurf abgefeiert. wie der heutige, dem neuen werk entnommene, song des sonntags „the opposite of hallelujah“ überzeugend belegt, wohl nicht zu unrecht!

8. September 2007

etwas zum eintauchen

verfasst in outtakes von oklahoma - od

eine mir bis dato unbekannte band namens gravenhurst veröffentlicht diesertage klammheimlich ihr neustes werk. auch die drei bisherigen alben sind spurlos an mir vorbei gegangen. vielleicht sollte man den release von „the western lands“ ebenfalls nicht an die große glocke hängen. denn kommt die musik von nick talbot ohne gewaltiges aufsehen fabelhaft zurecht. eine beschreibung seines sounds wäre an dieser stelle allerdings zwecklos, da er sich mit worten, geschweige denn waghalsigen vergleichen, kaum darstellen lässt. vielmehr sollte sich lieber jeder selbst ein bild von diesen außergewöhnlichen klangwelten machen, in deren mitreißenden sog man das gefühl hat, auf einem weichen teppich sanft über den erdboden zu schweben. wo es zur meinungsbildung geht? hier, da oder dort lang!

7. September 2007

plattentest

verfasst in platten von oklahoma - od


stars – in our bedroom after the war
„um es vorweg zu nehmen: das vierte album der stars stellt für mich womöglich die größte überraschung des jahres dar. ihre bisherigen platten wurden für meinen geschmack etwas zu hochgejubelt, doch nach „in our bedroom after the war“ könnte ich mich diesen schmeicheleien beinahe anschließen. „take me to the riot“ habe ich bereits genügend gelobt und lässt die vorgänger-single „the night starts here“ so schnell vergessen, wie der nächste hit auf „in our bedroom after war“ ins rollen kommt. „my favourite book“ schmiegt sich dermaßen verträglich an den gehörgang, dass es überaus geeignet ist, um es dezent im hintergrund dahin plätschern zu lassen. ganz im gegensatz zum sehr abwechslungsreichen „midnight coward“, welches schmalzigen zuckerwatten-pop mit ungeheurem unterhaltungsfaktor bietet. leider wird die bisher äußerst ausgewogene atmosphäre durch titel nummer sechs namens „the ghost of genova heights“ für kurze zeit vollends zerstört. anstrengend, nervtötend und völlig fehl am platz. das gibt einen deftigen minuspunkt! doch stimmen mich die stars nach diesem totalausfall recht schnell wieder versöhnlich, denn folgen diesem zwei wunderbare songs, von denen „barricade“ einer der meistgehörten songs des jahres für mich werden könnte. herzzerreißend schön! das mannigfaltige „window bird“ weiß mich immer wieder aufs neue zu überraschen und „bitches in tokyo“ prescht so schnell voran, dass mein herz zu rasen beginnt. nach diesem turbulenten anstieg völliger gefühlsschwankungen kehrt mit „today will be better, i swear!“ wieder etwas ruhe ein und der abschließende titeltrack sorgt für einen dramaturgisch einwandfreien höhepunkt, der schließlich einen phänomenalen ausklang beschert.“

7. September 2007

plattentest

verfasst in platten von oklahoma - od


moneybrother – mount pleasure
„für mich ist und bleibt anders wendin alias moneybrother einfach ein ausnahmekünstler. strotzte seine zweite platte „to die alone“ noch so vor epischem seelenschmerz, geht mein lieblingsschwede auf „mount pleasure“ zunächst einmal frohen mutes zu werke. der eröffnungssong sowie „down at the r“ verschafften mir bereits beim ersten hörduchgang während einer bahnfahrt so viel freude, dass mir das grinsen nicht mehr aus dem gesicht wich. sieben minuten voller glückseeligkeit! „it will not happen here“ lässt es daraufhin erstmals etwas ruhiger angehen, entwickelt sich dann aber ungeahnt zu einem mitsing-song aller erster güte. nach dem zärtlichen duett mit der norwegerin ane brun folgt mein unumstrittener lieblingssong des albums: „any other heart“. er beinhaltet alles, was einen vollkommenen song ausmacht: emotionen, erstklassige soli, tempowechsel und das gewisse etwas, das für lange zeit im kopf hängen beibt. das alles geht der single „just another summer“ leider doch ein wenig verloren. nach mehrmaligem hören dieses schwungvollen pop-songs stellte sich bei mir bereits tristesse ein. „no damn, i don’t love you“ und „i know it ain’t right“ lassen dann gegen ende hin noch einmal an den famosen vorgänger erinnern, fehlt ihnen jedoch das letzte quäntchen melancholie, welches mir auf „to die alone“ noch so unvergesslich zu herzen ging. nichtsdestotrotz kratzt „mount pleasure“ sehr stark an den neun sternen, schafft es letztendlich aber nicht ganz, mich zu derartiger lobhudelei zu bewegen.“

6. September 2007

what pete doherty should be famous for

verfasst in outtakes von oklahoma - od

der spätsommer (oder nennen wir ihn bereits herbst?) hält mal wieder so einiges an musikalischen feuerwerken parat. ein hochkarätiges album jagt das nächste. allen unruhen zum trotz mischt sich auch die zweite platte „shotter’s nation“ der berühmt berüchtigten babyshambles hierunter. ab dem 28. september wird sie in deutschland erhältlich sein. die schönste freude ist die vorfreude.

als erste single verwöhnt bereits „delivery“ meine ohren. weiterhin empfehlenswert: der letzte song des albums. den sanften klängen von „the lost art of murder“ lässt sich hier lauschen. uns steht großartiges bevor!

in erinnerungen schwelge ich dank folgendem wiki-eintrag:
„am mittwoch, den 10. mai 2006, sollte seine tournee in deutschland im kölner e-werk beginnen. doch auch dieses konzert musste trotz gefülltem e-werk abgesagt werden, weil pete doherty laut dem veranstalter zwei flüge nach köln verpasst hatte. am 13. mai 2006 wurde das konzert jedoch nachgeholt, zur entschädigung traten die bandmitglieder in frauenkleidern auf.“ man muss einfach dabei gewesen sein.