2. Juli 2015
„gunga din“
passend zum wetter gibt es heute brandheiße news von den libertines: was man im vergangenen jahr, als die band durch deutschland tourte, noch nicht so wirklich glauben mochte, scheint sich tatsächlich zu realiseren. denn die briten kündigten heute an, am 04. september – elf jahre nach dem release ihrer letzten platte – ein neues album unter dem titel „anthems for doomed youth“ zu veröffentlichen. ein sicher vielerorts mit spannung erwarteter release!
01 – „barbarians“
02 – „gunga din“
03 – „fame and fortune“
04 – „anthem for doomed youth“
05 – „heart of the matter“
06 – „belly of the beast“
07 – „iceman“
08 – „you’re my waterloo“
09 – „fury of chonburi“
10 – „the milkman’s horse“
11 – „glasgow coma scale blues“
12 – „dead for love“
28. Juni 2015

„keep on shining“
wieder so ein künstler, der sich am modernen soul versucht! die rede ist von curtis harding, dessen interpretation des souls stark vom funk und blues beeinflusst zu sein scheint und daher weniger an charles bradley oder lee fields, sondern mehr an michael kiwanuka erinnert.
6. Juni 2015

„nach freddie und albert ist im letzten monat nun auch der letzte king of the blues von uns gegangen. zeitlebens nicht unbedingt als chartbreaker bekannt, wurde b.b. king weltberühmt als unverwüstlicher live-künstler, der wie kein anderer mit dem publikum interagieren konnte. ich selbst hatte das vergnügen, king vor etwa zehn jahren auf einer seiner vielen abschiedstouren – damals zum 80. – auf einer niedersächsischen waldbühne zu sehen. einer der musiker begleitete den gealterten blues boy zu seinem stuhl, man reichte ihm ein handtuch und getränke. wie immer ließ er anschließend vornehmlich die kleine e-saite der gitarre erklingen, brachte sie zum singen und vibrieren – bis sie schließlich riss. dann zog er mitten in der show minutenlang und in aller seelenruhe eine neue saite auf, während seine backing-band schmissig weiter musizierte. er verzichtete übrigens auch an diesem abend weitgehend auf akkorde. und bestätigte damit ein gerne wiederholtes klischee. live zur rechten zeit und auf polycarbonat gebannt: seine berüchtigte aufnahme „live at the regal“ von 1965 – der prototyp einer b.b. king show mit songmaterial, das er auch knapp 50 jahre später noch intonierte. der könig ist tot: how blue can you get?“
17. Mai 2015
wo wir gerade beim thema live-aufnahmen sind: am 30. juni letzten jahres spielten die eels in der altehrwürdigen londoner royal albert hall ein mal wieder sagenhaftes konzert, das sich seit kurzem mittels cd/dvd box-set oder vinyl nachhören lässt. neben stücken ihres aktuellen albums „the cautionary tales of mark oliver everett“ gab die band klassiker und cover-versionen zum besten. das gesamtkunstwerk wird abgerundet durch die launigen ansagen des kautzigen band-frontmanns.