4. Mai 2014

konzertbesuch

verfasst in konzerte von oklahoma - od


ja, panik, zakk
„die erste hälfte des jahres neigt sich bereits dem ende entgegen und resümieren lässt sich fürs erste, dass in den letzten fünf monaten keine platte häufiger den weg in meinen gehörgang gefunden hat, als „libertatia“, das fünfte album der gruppe ja, panik. wenn andreas spechtl, kopf der band, diese versponnenen geschichten um einen anarchistischen ort namens libertatia, gelegen angeblich im nordwesten vor madagaskar, besingt und den hörer damit zum sinnieren über das leben einlädt, klingt das im neuen sound-gewand der band so unbeschwert, dass man meinen könnte, es handele sich hierbei um leichtverdauliche pop-kost. doch weit gefehlt. denn so einfach diese klänge auch zu konsumieren sind, so komplex bleiben doch für eine ganze weile die textlichen raffinessen spechtls, was sicher nicht nur an dem von ihm seit jeher eingesetzten „denglisch“ liegt. die dem gesamten album zugrundeliegende utopie brachte die band auch mit ihrer unaufgeregten live-performance ausgesprochen glaubhaft auf die kleine bühne im düsseldorfer zakk. zwischendurch spielten die drei zwar immer mal wieder auch songs des vorgänger-albums „dmd kiu lidt“, herzstück des abends aber waren songs wie das extrem funkige „chain gang“, die nummer zum mitschwofen „post shakey time sadness“ oder mein persönlicher favorit „au revoir“, das – gehört im leicht dösigen zustand infolge des verzehrs diverser biere nach einem harten arbeitstag – tatsächlich die welt verbessern könnte. wohl nie zuvor hat sich eine band besser neuerfunden: „one world, one love, libertatita.“

19. April 2014

hundreds of ways

verfasst in outtakes von oklahoma - od

heute, wie jedes jahr am dritten samstag im april, ist record store day. aus diesem anlass schmeißen zahlreiche künstler exklusive releases auf den markt. eine vollständige liste dieser – stets schnell vergriffenen – platten findet sich hier. auch conor oberst ist mit der 7?-single „hundreds of ways“ dabei und wird zudem in kürze (endlich wieder) mit einem neuen album aufwarten. für den zeit rekorder spielte er eine besondere version seines neuen hits, die man gehört haben sollte.

18. April 2014

das unglück bin ich

verfasst in outtakes von oklahoma - od

„das unglück bin ich“: ein song, wie er nur von cars­ten fried­richs stammen kann. vorgetragen mit der ihm eigenen verlierer-mentaltität, ein text voller bitterböser ironie und trotzdem irgendwie eine „happy-go-lucky“ nummer draus gemacht, wie die liga der gewöhnlichen gentlemen ihr neues werk betitelt. das album zum song (mit dem namen „alle ampeln auf gelb!“) wird bereits am 9. mai erscheinen.

6. April 2014

the way you feel will make it real

verfasst in outtakes von oklahoma - od

„how ter­ro­rism brought…“

bei meinen wochenendlichen streifzügen durchs netz entdeckte ich gestern die musik von challenger, dem electronica-projekt von john ross. das debüt-album „the world is too much for me“ erschien offensichtlich bereits im jahr 2012. der song, durch den ich auf die new yorker band aufmerksam wurde, wird jedoch auf dem kommenden, zweiten album zu finden sein und heißt „how terrorism brought us back together“. er erscheint anfangs recht unspektakulär, fängt einen irgendwann aber dermaßen ein, dass man kaum von ihm loskommt.

30. März 2014

ramona, i told you…

verfasst in outtakes von oklahoma - od

„ramona“

die band velociraptor aus brisbane ist stilistisch zwischen den vaccines und den jungen arctic monkeys einzuordnen. ob dieser sound im jahr 2014 noch dem zeitgeist entspricht, mag jeder für sich entscheiden. ihrem song „ramona“ lässt sich bei diesem frühlingswetter jedenfalls bestens lauschen.