27. Juni 2014

„dresden“
meine band der stunde: the slow show. sowohl beim lesen des bandnamens als auch beim hören ihrer beiden bereits erschienenen eps „the midnight waltz“ und „brother“ ist der einfluss der us-kollegen von the national auf die band aus manchester sofort zu bemerken. ihr bislang schönster song „dresden“ ist auf den veröffentlichten werken jedoch nicht enthalten und soll daher hier als erster appetizer herhalten. der release der debüt-lp wird noch in diesem jahr erwartet.
1. Juni 2014
das wetter lädt heute regelrecht dazu ein, vor die tür zu gehen und das leben zu genießen. und genau das macht niall gavin in seinem video zum song „cadillac girl“ in vollen zügen. die musik des londoner jungspundes erscheint unter dem namen only real und lässt sich beispielsweise so beschreiben: „his half rapping, half singing vocals laid over fuzzy psychedelic guitars shows a wide range of influences from old school hip hop to skate culture and shoegaze.“
27. Mai 2014

„es geht um einen gouverneur, der die rassentrennung verfechtet, es geht darum, an welcher stelle „boo boo boo“ gesungen wird und lässt sich in der frage zusammenfassen: verharmlost „sweet home alabama“, einer der großen hits von 1974, rassistische einstellungen? teile des liedtextes entstanden in reaktion auf neil youngs „southern man“ und „alabama“, mit denen der kanadier den rassismus in den amerikanischen südstaaten anprangerte. lynyrd skynyrd antworteten auf ihre weise mit einer unverfänglichen gute laune hymne. in der zweiten strophe des musikalisch brillanten, von al kooper dynamisch produzierten songs wird neil young mitgeteilt, dass er sich im süden nicht mehr blicken lassen soll. nach der folgenden strophe über den bereits erwähnten gouverneur george wallace setzt zum zweiten mal der bemerkenswert unpolitische refrain ein, in dem es heißt: „sweet home alabama – where the skies are so blue“. fraglich, ob der hinweis auf den blauen himmel über alabama die richtige antwort auf youngs anklagen ist oder bloß ein naives statement unbedarfter rock-musiker. zugegeben: auf neueren veröffentlichungen wird der stolz auf das konservative amerika – allerdings in runderneuerter besetzung der band – zunehmend ironiefrei vorgetragen. aber auch neil young musste sich die bezeichnung „politischer geisterfahrer“ gefallen lassen, als er den anti-terror-krieg der bush-administration anfang des letzten jahrzehnts orchestrierte. „sweet home alabama“ dagegen ist ein vertrackteres stück, das politische und unpolitische themen verbindet und die eine aussage schlussendlich verweigert. es hebt sich nicht zuletzt dadurch ab von eher eindimensionaler pop-musik, die auch in den 70er jahren die chart-listen im griff hatte. während lynyrd skynyrd ihrem krachenden album-opener – soviel ambivalenz muss sein – das schmachtende „i need you“ folgen ließen, soll neil young „sweet home alabama“ hin und wieder live zum besten gegeben haben.“
17. Mai 2014




die liga der gewöhnlichen gentlemen, gebäude 9
„bevor die liga der gewöhnlichen gentlemen ihr bereits zweites album in gänze vorstellen sollte, eröffneten the moriartees um ihren singenden drummer den abend und machten gleich mal mit sehr treibenden schlagzeug-rhythmen auf sich aufmerksam. noch kurz zuvor hatte carsten friedrichs im vorraum entspannten soul aufgelegt. mit ihrer explosiven mischung aus stampfenden rhythm & blues und klassischer beat-?musik erinnerten die moriartees stellenweise an großtaten der band the solution – auch wenn diese gewiss unerreicht bleiben. alles in allem also eine kluge entscheidung, die kölner band ins vorprogramm aufzunehmen. dann erschienen die gentlemen, obwohl sich carsten friedrichs nach eigenem bekunden fast nicht mehr auf die bühne getraut hätte – so begeistert war er. die begeisterung des publikums hielt im weiteren verlauf des abends auch für seine band, die unvergleichliche liga der gewöhnlichen gentlemen, an. sämtliche songs des relativ kurz geratenen neuen albums „alle ampeln auf gelb“ wurden gespielt und ab und an mit netten hintergrund-?geschichten vorgestellt. den höhepunkt der begeisterung erreichte das auditorium jedoch, als die band in der zugabe zwei superpunk-nummern spielte. denn an welchem ort hätte das kämpferische „man kann einen ehrlichen mann nicht auf seine knie zwingen“ in diesen zeiten schon besser gepasst?“
10. Mai 2014
cooles video, cooler sound, cooler song.
mehr bleibt nicht zu sagen: „oh so yeah“!