29. März 2014

plattentest

verfasst in platten von oklahoma - od


nick waterhouse – holly
„mit dem zweiten album legt nick waterhouse seine erste „echte“ lp vor. nach eigenem bekunden war der vorgänger „times all gone“ noch eine ansammlung von singles. „holly“ stelle nun eine annäherung an das medium langspielplatte dar. die geht einher mit einer bisher nicht gekannten allgegenwart der weißen und schwarzen tasten – mal interpretiert im stil von donny hathaway, mal in bester jimmy smith-manier. und damit wären wir auch schon bei der zweiten neuerung: der hitzige rhythm & blues von „times all gone“ wird sehr viel stärker mit souligen tönen und jazzigen arrangements vermengt. die stücke sind unterm strich etwas bedächtiger – aber längst keine zehner-packung „sleeping pills“. sieben punkte für das gesamtkunstwerk mit den zwei heißen single-aspiranten „this is a game“ und „holly“ auf a2 und b1.“ (gast­re­zen­si­on)

21. März 2014

anybody out there who wants to boogie?

verfasst in lost takes von oklahoma - od

„die kassette – es war eine agfa super ferro dynamic 60+6 minuten – hatte ich im alter von neun oder zehn jahren auf einem großen stapel hinter der stereo-anlage meiner eltern entdeckt. was auf der einen seite war, weiß ich nicht mehr so genau – vielleicht die beatles. auf der anderen seite jedenfalls spielten status quo groß auf – der heißeste scheiß von 1970 und 1971. das tragische an dieser kassette war, dass hits wie „railroad“ und „gerdundula“ zwar in voller länge zu hören waren, aber der abräumer „mean girl“ mitten im lied abbrach. selbst die sechs zusätzlichen minuten hatten nicht gereicht, das band war einfach zu ende. doch es hatte schon gereicht: jahre lang habe ich mit wonne das halbe lied gehört, ohne nach dem rest zu suchen. als ich dann die schall­plat­te zur kas­set­te im schrank unter der ste­reo-?an­la­ge entdeckte, war die freude trotzdem riesengroß. denn die zweite hälfte von „mean girl“ beinhaltet einige der räudigsten gitarren-licks, die ich je gehört habe. neben besagter platte stand die „hello!“ – ein weiteres highlight aus der glorreichen band-phase zwischen ’70 und ’76, die im live-album mit dem schlichten titel „status quo live“ gipfelte. ähnlich geradeaus klingt der boogie-blues-rock dieser jahre. mit „rockin‘ all over the world“ neigte die band dann wieder einem poppigeren sound zu, den man zu beginn des jahrzehnts hinter sich gelassen hatte. zeitsprung. nach diversen wechseln im line-up treten status quo dieser tage an einigen abenden außer der reihe wieder in der legendären besetzung rossi – parfitt – lancaster – coghlan auf. meine eltern waren natürlich vor ort. wenn sich die schallplatte aus ihrem schrank auf dem plattenspieler dreht und „mean girl“ spielt, stutze ich immer noch an der stelle, als die 60+6 minuten damals endeten.“

7. März 2014

mistakes of my youth

verfasst in outtakes von oklahoma - od

„mistakes of my youth“

hört man „mistakes of my youth“ gewinnt man schnell die erkenntnis, dass sich die eels auf ihrem am 8. april erscheinenden elften langspieler „the cautionary tales of mark oliver everett“ nicht neu erfinden werden. vielmehr kehren sie offenbar zum sound von „end times“ zurück. aber wen stört das schon bei solch herzerweichenden songs?

3. März 2014

vorwärts ist keine richtung

verfasst in outtakes von oklahoma - od

ich komme nicht umhin, nach „teesatz“ erneut ein video von spaceman spiff auf meinem blog einzubinden. zu schön ist sein neuer song, in dem hannes wittmer singt: „vorwärts ist keine richtung, aber alle rennen mit, das hier ist nicht el dorado, das ist nur ein kleiner schritt. rückwärts ist keine richtung, aber alle schauen zurück, das hier ist nicht gotham city, das ist nur ein kleines stück.“

2. März 2014

song des sonntags

verfasst in outtakes von oklahoma - od

„your fires“

auf albumlänge konnte mich die dreiköpfige, irische folk-band mit dem so wundervollen namen all the luck in the world zwar noch nicht gänzlich überzeugen, der song „your fires“ ist aber über jeden zweifel erhaben. ihr debüt-album erschien am 31. januar über haldern pop records.