12. April 2013

god loves you when you’re dancing

verfasst in outtakes von oklahoma - od

„riptide“

ein künstler aus australien namens vance joy hat mit seiner ersten ep „god loves you when you’re dancing“, die es hier in gänze zu hören gibt, ganz wunderbare musik erschaffen. für die ruhigeren momente empfehle ich den song „snaggletooth“. zur einstimmung aufs wochenende eignet sich jedoch besonders das leichtfüßige „riptide“.

7. April 2013

plattentest

verfasst in platten von oklahoma - od


the strokes – comedown machine
„die strokes machen es alteingesessenen fans ihrer ersten beiden (herausragenden) alben beileibe nicht leicht. bereits mit dem dritten werk „first impressions of earth“ im jahr 2005 waren die ersten veränderungen im sound zu spüren. doch die masse nahm das album noch weitestgehend wohlwollend auf. das sah beim nachfolger „angles“ schon anders aus. zu stark verstörten die new yorker offensichtlich mit ihren immer unübersichtlicher gewordenen songs den geneigten zuhörer. sobald man sich mit den neuen songstrukturen jedoch anfreunden konnte, produzierte „angels“ erstaunlicher weise nach und nach mehr hits. beim neusten werk „comedown machine“ ist es nicht anders. zwar dürften fans aus der jahrtausendwende mit songs wie „all the time“ und „50/50“ etwas versöhnt werden. das gesamtkonzept des albums ist jedoch erneut gänzlich anders ausgelegt als noch zu zeiten von „is this it“ und „room on fire“. sei es der viel thematisierte falsettgesang cas­ab­lan­cas‘ in „one way trigger“, die wieder mal überall verorteten synthies oder der für strokes verhältnisse ungewohnt entspannte ausklang des albums mit „call it fate, call it karma“ – es gilt stets: man muss mit dem album (vielleicht noch mehr als mit „angles“) warm werden. wem das gelingt, darf sich auf ein extrem vielseitiges werk mit ständig neu zu entdeckenden melodien freuen.“

24. März 2013

frösche im sprung

verfasst in outtakes von oklahoma - od

ab und an kommt diese hamburger band namens herrenmagazin daher und veröffentlicht aus dem nichts einen song mit einem refrain, der einen völlig einzunehmen vermag und einem ständig im kopf umherschwirrt. zuletzt so geschehen im september 2010 mit „alle sind so“. nun ist es nach knapp drei jahren wieder passiert. diesmal heißt das werk „frösche“.

12. März 2013

ein traum in b-dur

verfasst in outtakes von oklahoma - od

sie hat die seit einem jahr aufgelösten superpunk längst vergessen lassen, ihr debüt-album wurde hier bereits abgefeiert und jetzt schmeißt die liga der ge­wöhn­li­chen gent­le­men ihre zweite single auf den markt. „der fünfte four top“ weiß nicht nur mit soul-musik erster güte zu überzeugen, sondern wird in kürze sogar in einer streng limitierten vinyl-version erscheinen. es gilt also, die chance zu nutzen. denn wer möchte diesen baldigen klassiker nicht im schrank stehen haben?

23. Februar 2013

plattentest

verfasst in platten von oklahoma - od


the sheepdogs – the sheepdogs
„the sheepdogs klingen seit jeher wie die allman brothers, crosby, stills, nash & young und spooky tooth. auf dem neuen selbstbetitelten album aber nun auch hier und da wie santana, kiss oder die black keys. mit dieser in nashville, tennessee aufgenommenen mischung startet die band auf dem größten amerikanischen independent label atlantic records durch. als produzent konnte black keys-trommler patrick carney gewonnen werden, der gleich den gitarrensound von dan auerbach mit in die sessions gebracht hat. so zu hören bei den liedern „feeling good“ und „the way it is“. die stärkere songorientierung – mehr knallige kehrverse und weniger pirouetten auf den gitarren – macht die kanadier möglicherweise über nostalgische alt-rocker hinaus auch vermehrt für junge leute interessant. wer sich noch nicht sicher ist, ob die starken melodien der sheepdogs den speicherplatz auf dem mobilen abspielgerät oder die stellfläche im cd-regal wert sind, kann das aktuelle werk derzeit auf der bandeigenen homepage in gänze abspielen lassen oder im april die tournee in den deutschen standard-konzertstädten köln, hamburg, münchen und berlin besuchen. es könnte gefällig werden: nummern wie „while we’re young“, „i need help“ oder die neuaufnahme ihres songs „how late, how long“ sind offenbar auch mit blick auf eine effektvolle live-darbietung arrangiert worden. abschließend den einen anspieltipp herauszusieben, ist angesichts des anmuts jeder der 14 aufnahmen beinahe unmöglich. vielleicht ist es das piano-unterlegte eröffnungsstück „laid back“ – so klingt es übrigens auch.“ (gastrezension)