5. März 2010

für ein paar minuten über den dingen schweben? mit diesem mini-mixtape könnte es gelingen. den anfang machen the radio dept. ihre elektronische variante des pops entzückt noch immer. danach nehmen uns satellite crush mit auf eine hymnische reise von paris nach london. auch the mary onettes dürfen natürlich nicht fehlen. „dare“ erschien zwar bereits vor einem jahr. seine wirkung hat der song jedoch nicht verloren. im anschluss erklingt die süße stimme nina perssons. begleitet von beseelten trompetenklängen windet sie sich mithilfe eines eindringlichen beats in den kopf. für den abschluss sorgt daniel lindlöf von i’m from barcelona. ein erfrischend shogaziges finale. alle fünf songs sind in den weiten des internets kostenlos aufzutreiben, an dieser stelle gesammelt, sortiert und für den hörgenuss freigegeben.
1. the radio dept. – „heaven’s on fire“ (download)
2. satellite crush – „paris to london“ (download)
3. the mary onettes – „dare“ (download)
4. primary 1 & nina persson – „the blues“ (download)
5. i’m from barcelona – „lower my head“ (download)
28. Februar 2010

„vermutlich wäre es ein bisschen vermessen, anzunehmen, man sei im stande, an dieser stelle große ausführungen zu johnny cash zu machen, welche mit berechtigung auch nur den geringsten anspruch auf originalität besitzen könnten. anlässlich der sechsten veröffentlichung in der „american recordings“ reihe, die den namen „ain’t no grave“ trägt und vorgestern posthum an cashs 78. geburtstag erschien, darf aber doch noch einmal auf das gesamtwerk des country-heroen aus arkansas verwiesen werden, das nun hoffentlich in dieser grundsoliden produktion seinen abschluss findet. zu viele künstler ereilte schon das schicksal, dass sie im herbst ihrer karriere furchtbar seicht produzierte werke ablieferten, die mit der dynamik und energie ihrer frühen platten nichts mehr zu tun hatten. mit rick rubin als produzent hatte cash sicherlich das hauptlos gezogen, setzte dieser doch wieder auf den minimalismus der anfangstage und schuf so mit cash seit 1993 eindrucksvolle werke. die aufnahmen zur aktuellen platte stammen wie die des vorgängers von einer session kurz vor cashs tod im jahr 2003. wieder stehen themen wie tod, hoffnung und erinnerung im mittelpunkt. „until we meet again“ sind die finalen worte des letzten stückes „aloha ‚oe“. obwohl bestimmt noch weitere aufnahmen in rubins archiven liegen, wäre es schön, wenn nun enden würde, was 1954 bei sun records mit sam phillips begann. denn bisher ist die „american recordings“ serie der sehr viel stilvollere umgang mit cashs künstlerischem nachlass, während andere labels leider mit best-of kompilationen, livekonzerten von ehedem und anderen raritäten um sich schmeißen, die in so einigen kellerräumen aufgefunden wurden.“
26. Februar 2010
verfasst
in
platten von
oklahoma - od

shout out louds – work
„der erste hördurchlauf täuscht! „work“ ist alles andere als eine langweilige dritte langspielplatte der schweden. die zehn neuen songs schleichen sich nur so unbemerkt ins ohr, das man es kaum bemerkt. wie akribisch und mit wie viel liebe zum detail sie eingespielt wurden, erschließt sich erst nach einiger zeit. allerbeste beispiele sind die songs „throwing stones“ und „moon“. es sind keine hits, wie sie noch auf den vorgängern zu finden waren, doch ist den shout out louds mit „work“ am schluss trotzdem ein rundum-sorglos-paket zum lieb haben gelungen.“

21. Februar 2010
two door cinema club sind drei iren, die sich am gängigen sound des letzten jahrzehnts versuchen. ohne revolutionären anspruch versteht sich. mit dem song „undercover martyn“ werden sie es nichtsdestotrotz in den ein oder anderen indie-schuppen schaffen. es bleibt abzuwarten, für wie lange.
17. Februar 2010

es ist tatsächlich vollbracht. am 23. april wird gisbert zu knyphausen den sehnsüchtig erwarteten nachfolger des selbstbetitelten debüts veröffentlichen. ziemlich genau zwei jahre lang durfte man sich an diesem erfreuen, um nun mit elf neuen songs überrascht und hoffentlich beeindruckt zu werden. die plattentaufe auf den bühnen in berlin, köln und hamburg ist auch schon terminiert und ab dem 8. mai soll „hurra! hurra! so nicht.“ auf einer ausgiebigen tour durch die republik vorgestellt werden. selten war vorfreude schöner.